
Die politische Aufregung um das geplante Pumpkraftwerk am Geschriebenstein schwappt durch das Burgenland. Die FPÖ-Abgeordneten Thomas Grandits, Thomas Karacsony, Sandro Waldmann und Markus Wiesler äußern vehemente Bedenken gegen dieses "Monsterprojekt". Sie warnen davor, dass der Bau zweier Wasserbecken, eines hoch oben und eines im Tal, nicht mit dem Naturschutz vereinbar sei. Besonders die Frage der Wasserbeschaffung beschäftigt die Kritiker, denn die Region ist ohnehin von Trockenheit betroffen, wie auch ORF Burgenland berichtet.
In der aktuellen Regierungsarbeit wird das Thema lediglich in einem Satz auf Seite 46 des "Zukunftsplan 2030" angesprochen, der eine Evaluierung des Projekts vorschlägt. Die Berechnung eines solchen Pumpspeicherkraftwerks sieht vor, dass Wasser durch Turbinen fließt, um Strom zu erzeugen, und bei Überproduktion aus erneuerbaren Energien zurückgepumpt wird. Kritiker sehen dies jedoch als klimapolitischen Skandal und sprechen von „Klimakommunismus“, während die Freiheitlichen auf die potenziellen Schäden für den Naturpark hinweisen, der eine Fläche von etwa 35.500 Hektar umfasst und zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum bietet, wie die Krone hervorhebt.
Die FPÖ fordert eindringlich, dass die Landesregierung von den Plänen Abstand nimmt, da diese nicht nur geologisch problematisch seien, sondern auch der nachhaltigen Entwicklung der Region widersprächen. Verantwortliche der Burgenland Energie gaben an, dass Gespräche über die Möglichkeiten des Projekts laufen, aber es bleibt unklar, wie die weitere Diskussion verlaufen wird.
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