Die österreichischen Haushalte müssen sich ab dem 1. Jänner 2025 auf deutlich höhere Kosten einstellen, denn die jährlich festzulegenden Netzentgelte werden um etwa 23 Prozent für Strom und nahezu 17 Prozent für Gas ansteigen. Dies bedeutet, dass der Durchschnittshaushalt deutlich mehr für seine Energiekosten zahlen muss, mit einer Erhöhung von rund 6,10 Euro monatlich für Strom und zusätzlichen 5 Euro monatlich für Gas, wie heute.at berichtet. Besonders betroffen sind die Bundesländer Oberösterreich, Burgenland und Niederösterreich, wo die Kosten aufgrund eines Rückgangs der Abgabemenge und steigenden Netzkosten am stärksten steigen werden.
Ursachen und Auswirkungen der Preiserhöhungen
Der Anstieg der Netzentgelte ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen, darunter ein gesunkener Verbrauch, der lediglich 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr beträgt. Der Vorstand von E-Control, Alfons Haber, erläutert, dass die kostenintensiven Investitionen der Netzbetreiber und die sinkende Nachfrage an Strom die Betriebskosten in die Höhe getrieben haben. Zudem wird die Rückkehr zu verringerten Steuern und Abgaben im Bereich Strom zusätzliche hunderte Euro Mehrkosten verursachen. Laut stromauskunft.de machen die Netzentgelte in Deutschland rund 20 bis 25 Prozent der Stromkosten aus; vergleichbare Erhöhungen sind auch dort zu erwarten, daher ist eine bundesweite Angleichung der Kosten bis 2023 in Planung.
Die neuen Netzentgelte werden für viele Haushalte spürbar. Ein Beispiel: Für einen gasbeheizten Haushalt mit einem Verbrauch von 15.000 Kilowattstunden kommt es zu einer monatlichen Erhöhung der Netzkosten um 5 Euro. Diese Entwicklungen werfen einen Schatten auf die bald kommenden Feiertage und das Silvesterfest, wenn die Preise für Energie erneut in den Vordergrund rücken. Die finanziellen Auswirkungen der aktuellen Situation sind gravierend und erfordern von den Bürgern eine Anpassung ihrer Haushaltsbudgets, bevor das neue Jahr beginnt.
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