Rust

Premiere von Rust : Erinnerung an die tragische Kamera-Frau Hutchins

Nach drei Jahren gibt's heute die umstrittene Premiere des Films "Rust" in Polen – das Set-Drama mit Alec Baldwin und dem tödlichen Schuss auf Kamerafrau Halyna Hutchins bleibt im Fokus!

Heute feiert der filmische Beitrag „Rust“ im Rahmen des „Camerimage“-Filmfestivals in Polen seine Weltpremiere. Nach den tragischen Ereignissen am Filmset, bei denen die Kamerafrau Halyna Hutchins im Oktober 2021 tödlich verletzt wurde, ist dieser Moment von besonderer Bedeutung. Der US-Regisseur Joel Souza, der auf der Premiere anwesend sein wird, hat bereits angekündigt, während die schmerzhafte Erinnerung an den Vorfall eine Schattenseite über dem Ereignis hinterlässt.

Während der Dreharbeiten zu „Rust“ auf einer Ranch in Santa Fe kam es zu einem tödlichen Vorfall. Hauptdarsteller und Produzent Alec Baldwin handhabte bei einer Probe eine Waffe, die sich als tödlich erweisen sollte. Hutchins wurde von einem realen Geschoss getroffen, während auch Souza durch das Projektil verletzt wurde. Die noch ungeklärte Frage, wie scharfe Munition am Set gelangen konnte, hat zu vielfältigen Diskussionen und rechtlichen Schritten geführt. Wie berichtet, hinterließ Hutchins einen Ehemann und einen kleinen Sohn.

Rechtsfolgen und Entschädigungen

Die Waffenmeisterin am Set, Hannah Gutierrez-Reed, wurde Anfang letzten Jahres wegen fahrlässiger Tötung zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt. Trotz der Verurteilung bleibt die Frage nach der Herkunft der scharfen Munition ungelöst. Baldwin selbst wurde ebenfalls wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, doch der Prozess wurde im Juli plötzlich eingestellt, nachdem seine Verteidiger der Staatsanwaltschaft Fehlverhalten vorwarfen.

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Ein weiterer Aspekt dieser Tragödie ist die Zivilklage, die von Hutchins‘ Eltern und Schwester gegen Baldwin und andere Beteiligte eingereicht wurde. Diese Klage zielt auf Entschädigungen für den erlittenen Schmerz durch den Verlust von Hutchins ab. Zeitgleich hatte Matthew Hutchins, der Witwer der verstorbenen Kamerafrau, bereits eine außergerichtliche Einigung mit Baldwin und der Produktionsfirma erzielt, jedoch kommen Berichte auf, dass es bei den Zahlungen zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein könnte, was möglicherweise zu einer weiteren Klage führen könnte.

Drehfortsetzung und künstlerisches Erbe

Trotz der tragischen Umstände wurden die Dreharbeiten zu „Rust“ 2023 im US-Bundesstaat Montana fortgesetzt. Baldwin spielt die Rolle des Banditen Harland Rust, der mit seinem Enkel auf der Flucht vor Kopfgeldjägern ist. Die Witwe von Hutchins, Bianca Cline, übernahm auf Wunsch des Witwers die Verantwortung für die Kameraführung und setzte das Erbe ihrer Kollegin fort. Laut den Festivalleitern wird der Film in Torun gezeigt, da Hutchins vor Beginn der Dreharbeiten immer betonte, dass dies ihr Lebenstraum sei.

Der „Camerimage“-Festivaldirektor Kazimierz Suwala äußerte, dass die Anwesenheit von Hutchins‘ Eltern und Schwester bei der Premiere möglicherweise davon abhängt, ob sie ihr Heimatland, das sich im Krieg befindet, verlassen können. Daher bleibt abzuwarten, wie sich die emotionalen und rechtlichen Spannungen rund um diesen Fall weiterentwickeln werden. Für weitere Informationen zu diesem Thema enthält der Artikel von k.at prägnante Details, die die Umstände des Vorfalls noch näher beleuchten.

Quelle/Referenz
k.at

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