Am Samstag, den 12. Oktober, wird Roland Mack, der Gründer des Europa-Parks, 75 Jahre alt. Mack hat über die letzten fünf Jahrzehnte den Freizeitpark in Rust, gelegen im malerischen Ortenaukreis, zu einer der bedeutendsten Attraktionen Deutschlands ausgebaut. Der Europa-Park zieht nicht nur Einheimische an, sondern auch zahlreiche Besucher aus der Schweiz und Frankreich.
In einem Interview erklärt Mack, wie er mit Herausforderungen wie Baurecht und Verkehrsanbindungen zu kämpfen hatte, als er 1975 die ersten Schritte zur Verwirklichung seines Traums ging. Heute ist der Park nicht nur bekannt für seine aufregenden Achterbahnen, sondern auch für seine Vielfalt an Hotels und Restaurants.
Familienunternehmen mit Zukunft
Roland Mack ist nicht nur der Kopf hinter dem Europa-Park, sondern sieht sich auch als Teil eines größeren Teams. Seine Söhne Michael und Thomas sowie seine Tochter Ann-Kathrin haben entschieden, gemeinsam die Verantwortung für die Operativen Geschäfte zu übernehmen. Diese Familienstruktur zeigt sich in den offenen Kommunikationswegen, denn jeder bringt seine Ideen und Visionen ein, um den Park weiterzuentwickeln. Der Umsatz des Unternehmens beläuft sich auf über 500 Millionen Euro pro Jahr.
Der Erfolg des Parks ist auch darauf zurückzuführen, dass Mack sich weiterhin persönlich in die Entwicklung neuer Fahrgeschäfte einbringt. Er testet neue Achterbahnen selbst und erachtet die Meinungen der ersten Fahrgäste als entscheidend. Dabei ist für ihn die Sicherheit der Besucher oberste Priorität. Dennoch hat es in der Vergangenheit einige Zwischenfälle gegeben, darunter zwei größere Brände, die glücklicherweise schnell behoben werden konnten.
Ein Blick auf die Geschichte
Die Ursprünge des Europa-Parks liegen eng verbunden mit der Geschichte der Achterbahnproduktion. Mack Rides, das Unternehmen hinter den Fahrgeschäften, wurde im 18. Jahrhundert gegründet und begann mit der Herstellung von Wagen und Kutschen. Mack wollte mit dem Freizeitpark auch einer breiteren Öffentlichkeit demonstrieren, wie gut seine Fahrgeschäfte funktionieren - das ursprüngliche Ziel war es, Schaustellern eine Bühne zu bieten.
Mack bekennt sich zur Inspiration durch Walt Disney, der mit seinen Freizeitparks eine neue Ära im Bereich der Unterhaltung einleitete. Die Detailverliebtheit und der Streben nach Qualität spiegeln sich in jeder Ecke des Europa-Parks wider. „Wir befördern Menschen, keine Sandsäcke“, betont Mack und hebt den familiären Spirit hervor, der das Unternehmen leitet.
Im kommenden Jahr wird der Europa-Park stolz sein 50-jähriges Bestehen feiern. Geplant ist die Eröffnung eines neuen Fahrgeschäfts im luxemburgischen Themenbereich sowie der Kinostart des Animationsfilms „Grand Prix of Europe“, in dem die Maskottchen Ed und Edda eine zentrale Rolle spielen werden. Trotz der Herausforderungen, die die derzeitige geopolitische Lage mit sich bringt, plant Mack eine Fortsetzung der bisherigen Entwicklungen ohne politische Eingriffe.
Alles in allem bleibt der Europa-Park ein Symbol für Innovation und Tradition, und Roland Mack, der seine Leidenschaft für den Park auch im fortgeschrittenen Alter aufrechterhält, wird weiterhin eine zentrale Rolle in der Gestaltung der Freizeitlandschaft in Deutschland spielen. Seine Vision, den Park ständig zu erneuern und weiterzuentwickeln, sorgt dafür, dass der Europa-Park auch in Zukunft an erster Stelle steht, wenn es um Freizeitvergnügen in Deutschland geht.
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