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Michael Schmidt, der erst seit 2022 als Bürgermeister von St. Andrä tätig war, hat am Mittwochvormittag offiziell sein Rücktrittsgesuch eingereicht. Der Grund: seine berufsbedingten Verpflichtungen als Sozialpädagoge in einer Wohngemeinschaft für Kinder und Jugendliche, die es ihm unmöglich machen, das Amt weiterhin auszufüllen. In einem Gespräch mit dem ORF Burgenland erklärte Schmidt, dass ihm seine berufliche Tätigkeit sehr wichtig sei, weshalb er diesen Schritt gehen musste. Am Nachmittag wird ein Treffen mit Vizebürgermeister Andreas Sattler (ÖVP) stattfinden, der die Geschäfte interimistisch übernehmen soll. Eine Neuwahl für das Bürgermeisteramt in St. Andrä wird in den kommenden Monaten notwendig sein, jedoch steht der genaue Termin dafür noch nicht fest.
Trauer um einen großen Künstler
Die Nachrichten von Schmidts Rücktritt kommen inmitten der Trauer um den verstorbenen Fotografen und Künstler Michael Schmidt, der die deutsche Kulturlandschaft nachhaltig geprägt hat. Sein Werk, insbesondere das eindrucksvolle Projekt “EIN‑HEIT”, hat Fragen zur deutschen Identität aufgeworfen und zeigt seine einzigartige Herangehensweise an Kunst und Gesellschaft. Laut dem Auswärtigen Amt wird Schmidt nicht nur als bedeutender Künstler in Erinnerung bleiben, sondern auch als großer Lehrer, der seine Kenntnisse über Fotografie engagiert weitergab. Sein letztes bedeutendes Werk “Lebensmittel” wurde posthum mit dem Prix Pictet ausgezeichnet und wird als zentral in seinem Schaffen angesehen.
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