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Ein bedeutender Schritt für die Transparenz im Burgenland: Der 46-jährige René Wenk wurde als neuer Direktor des Landesrechnungshofs nominiert. Diese Entscheidung wurde in einer Einigung der Landtagsklubs getroffen, und Wenk, der derzeit Abteilungsleiter im Österreichischen Rechnungshof ist, wird das Amt nach der zehnjährigen Dienstzeit von Andreas Mihalits übernehmen, die Ende Juli 2025 endet. SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich betont, dass die Qualifikation Wenks und ein erfolgreiches Hearing vor dem Landesrechnungshofausschuss ausschlaggebend für diese Ernennung waren. Laut Hergovich wird die Einigung zwischen den Parteien eine konstruktive Zusammenarbeit over die nächsten zehn Jahre sichern, wie auch meinbezirk.at berichtet.
Wenks Expertise in der Korruptionsbekämpfung ist besonders hervorzuheben, da er bereits bei Transparency International tätig war. Seine Rolle als Leiter der Abteilung für Korruptionsprävention im Bundesrechnungshof seit 2018 wird von FPÖ-Klubobmann Norbert Hofer gewürdigt, der den Vorschlag einbrachte, dass der Landesrechnungshofdirektor künftig die Prüfberichte direkt den Mandataren präsentiert. Dies würde die parlamentarische Kontrolle im Burgenland stärken, meint Hofer, und er betrachtet die Möglichkeit, dass Wenk Fragen zu den Berichten beantworten soll, als wichtige Verbesserung. Aktuell hat der Direktor nur im Budgetlandtag Rede- und Antwortrecht, was laut orf.at dringend reformiert werden sollte.
Der neue Landesrechnungshofdirektor wird als "wichtigstes Kontrollinstrument" des Burgenländischen Landtages angesehen. ÖVP-Klubobmann Ulram betont die Notwendigkeit von kritischen Prüfberichten, um Verbesserungspotenziale in der Exekutive zu identifizieren. Wenk sieht sich der Aufgabe gewachsen und wird von den Landtagsparteien als geeignet anerkannt, die wichtige Rolle des Rechnungshofs fortzuführen.
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