Im Burgenland erreichen die Zahlen der Spitalsärzte einen neuen Rekord. Laut der Krankenhausgesellschaft "Gesundheit Burgenland" sind zu Beginn des Dezembers insgesamt 700 Medizinerinnen und Mediziner in den fünf burgenländischen Spitälern beschäftigt. Dies stellt den höchsten Stand dar, den es bisher gab, mit 409 Ärzten in den Landeskrankenhäusern und 291 im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, wie meinbezirk.at berichtet. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hebt besonders die erfreuliche Entwicklung bei den Jungmedizinern hervor, da die Ausbildungsplätze in allen Krankenhäusern aktuell belegt sind und sogar Wartelisten bestehen.
Um dem drohenden Ärztemangel entgegenzuwirken, hat das Land Burgenland mehrere Initiativen gestartet. Zukünftig werden bis 2027 jährlich 55 kostenlose Studienplätze an der Danube Private University (DPU) finanziert, um mehr Mediziner auszubilden, die sich verpflichten, nach ihrem Abschluss mindestens fünf Jahre im Burgenland zu arbeiten. Dies ist ein gezielter Schritt, um dem bundespolitischen Stillstand hinsichtlich des Ärztemangels entgegenzuwirken. Bis 2027 sollen so insgesamt etwa 350 Ärztinnen und Ärzte ausgebildet werden, wie gesundheit-burgenland.at berichtet. Die Neuausrichtung sichert nicht nur die lokale Gesundheitsversorgung, sondern setzt auch klare Signale für die Bedeutung einer eigenständigen Ausbildung im Burgenland.
Förderungen und Zukunftsperspektiven
Zusätzlich zu den Studienplätzen werden auch bestehende Förderprogramme erweitert, um Medizinstudierende und junge Ärzte, die im Burgenland arbeiten wollen, finanziell zu unterstützen. Angesichts des steigenden Bedarfs an Fachärzten und der bevorstehenden Pensionswelle in der Ärzteschaft ist diese Initiative ein Schritt in die richtige Richtung. Der Direktor der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, Robert Maurer, bekundet große Unterstützung für diese Maßnahmen, die in einer Zeit kommen, in der die Gesundheitsversorgung dringend gesichert werden muss. Das Land Burgenland investiert in die Zukunft der medizinischen Ausbildung und somit in die Gesundheit seiner Bürger.
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