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Rechtlicher Streit um Strompreise: Burgenland Energie wehrt sich energisch!

Aktuelle Entwicklungen rund um die Burgenland Energie: Das Unternehmen wehrt sich vehement gegen die geplante Gewinnabschöpfung in Höhe von 17,3 Millionen Euro, die von der Bundesregierung gefordert wird. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) kündigte an, dass das Unternehmen beim Bundesfinanzgericht in die zweite Instanz geht. Sollte das Unternehmen erfolgreich sein, sei es geplant, das zurückgeholte Geld an die Kunden weiterzugeben, was statistisch gesehen drei Monate Gratisstrom für die Betroffenen bedeuten könnte. Die Regierung rechtfertigt die Maßnahme damit, dass Stromerzeuger keine Preisnachlässe weitergeben würden.

Hinzu kommt, dass ein Jurist, der eine Gruppe von mehreren hundert Kunden vertritt, Klagen wegen einer kürzlichen Strompreiserhöhung einleiten will. Der Anwalt, der auch Vergleichsgespräche geführt hat, bietet Burgenland Energie eine pauschale Zahlung von einer halben Million Euro an, im Tausch gegen den Verzicht auf Klagen. Burgenland Energie ist jedoch fest entschlossen, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und sieht in den drohenden Klagen keine Bedrohung, insbesondere nachdem sie kürzlich in ähnlichen Fällen gewonnen hat. Der Anwalt rechnet mit mindestens 2.000 Mandaten für Rückforderungsansprüche, während Burgenland Energie einen Vorschlag unterbreitet hat, wonach nur 700 Kunden Entschädigungen in Höhe von 200 Euro erhalten sollen.

Entwicklungen in der Energieversorgung

Bereits ab dem 1. April 2024 wird Burgenland Energie die Preise für Strom und Gas senken. Die neuen Tarife liegen bei 14,9 Cent pro Kilowattstunde für Strom und 5,7 Cent pro Kilowattstunde für Gas. Zudem wurden Versprechen für verständlichere Abrechnungen abgegeben, da die bestehenden Rechnungen als zu komplex empfunden werden. Vorstandsvorsitzender Stephan Sharma bedauert die Unübersichtlichkeit der Dokumente und kündigte an, dass die Abrechnungen einfacher und transparenter gestaltet werden sollen. Dies geschieht vor dem Hintergrund der weiterhin angespannten Lage in der Energieversorgung, insbesondere im Hinblick auf die Abhängigkeit von russischem Gas und die kommenden Änderungen der Transitverträge im Jahr 2024.

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Für die Kunden der Burgenland Energie steht viel auf dem Spiel. Die Auseinandersetzung um die Gewinnabschöpfung könnte nicht nur finanzielle Folgen haben, sondern auch die zukünftige Preisgestaltung in der Energieversorgung beeinflussen. Die Arbeiterkammer Burgenland betont ebenfalls die Wichtigkeit der Rückgabe der möglichen Beträge an die Kunden, um gerechte Lösungen zu fördern.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Rechtsstreit
In welchen Regionen?
Burgenland
Genauer Ort bekannt?
Burgenland, Österreich
Sachschaden
17300000 € Schaden
Ursache
Gewinnabschöpfung
Beste Referenz
burgenland.orf.at
Weitere Quellen
kurier.at

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