Ein spannendes Fußballspiel fesselte die Fans am Sonntagmorgen im Mischendorf: Die SPG Südburgenland/TSV Hartberg sicherte sich in einem dramatischen Finish den Herbstmeistertitel in der 2. Frauen Bundesliga. Die Begegnung gegen den FC Pinzgau Saalfelden hielt für die Zuschauer bis zur letzten Minute Nervenkitzel bereit.
Die Mannschaft um Trainer Harald Bacher war von Anfang an das spielbestimmende Team, konnte jedoch keine der zahlreichen Chancen im ersten Durchgang nutzen. Die beste Möglichkeit vergab Lilla Sipos, die das Außennetz traf, während eine weitere Gelegenheit durch die Torfrau Gloriana Hinojosa an die Latte gelenkt wurde. Die Gäste hingegen schienen in der ersten Halbzeit kaum ins Spiel zu finden und erzielten kurz vor dem Pausenpfiff überraschend das 0:1 durch Grace Johnson.
Drama in der Nachspielzeit
Nach dem Seitenwechsel war die Druckphase der Südburgenländerinnen zu spüren, auch wenn ihre Aktionen anfangs ungenau blieben. Die Gäste konnten mit einer starken Kaptänin Amber Huff und einem gefährlichen Lattenschuss von Emily Collier gegenhalten. Trotz der wachsenden Nervosität blieb die Heimmannschaft jedoch konzentriert und gab nicht auf, auch wenn die Zeit davonzulaufen schien.
Als es bereits nach einer Niederlage schien, drehten die Spielerinnen in der Nachspielzeit das Spiel: Lena Schandl erzielte den Ausgleich zum 1:1, und nur Sekunden später verwandelte Lilla Sipos einen Handelfmeter zum finalen 2:1. Diese späten Tore sorgten dafür, dass die Südburgenländerinnen nicht nur den Rückstand drehten, sondern auch den begehrten Titel errangen.
Der Herbstmeistertitel in greifbarer Nähe
Mit diesem Sieg bewahrten sich die Bacher-Mädels nicht nur den Herbstmeistertitel, sondern bauten auch ihre beeindruckende Serie aus: Sie haben nun 16 Spiele in Folge nicht verloren. "Die Limousine fährt weiter", erklärte Spielerin Katja Dorn optimistisch. Der Erfolg ist auch eine Belohnung für die harte Arbeit in der bisherigen Saison, in der die Mannschaft auf 23 Spiele mit 18 Siegen zurückblicken kann.
Trainer Harald Bacher würdigte den Einsatz seiner Spielerinnen, die bis zum Schluss kämpften und damit den Sieg sicherten. Diese Leistung wird in den kommenden Wochen in die Wintervorbereitung einfließen, während die Mannschaft sich auf die Herausforderungen im nächsten Jahr vorbereitet. "Wir müssen regenerieren, um im Frühjahr wieder alles zu geben", ergänzte Kapitänin Katja Graf, die über die physische Herausforderung des Spiels und das Potenzial der Mannschaft sprach.
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