Im spannenden Duell der 2. Frauen Bundesliga zwischen der SPG Südburgenland/TSV Hartberg und dem FAC-Landhaus zeichnete sich von Beginn an ein intensives Spiel ab. Am Samstagabend in Wien traten die beiden punktgleichen Mannschaften gegeneinander an, wobei die Südburgenländerinnen bis zu diesem Spieltag ungeschlagen waren.
Die Begegnung nahm schnell an Fahrt auf. Die Wienerinnen kamen bereits in der 8. Minute zu einem ersten gefährlichen Schuss durch ihre Kapitänin Romina Bell, der jedoch das Tor verfehlte. Die Spielerinnen der SPG Südburgenland taten sich anfangs schwer und hatten mit umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen zu kämpfen, die ihre Spielstrategie enorm beeinträchtigten.
Führungstreffer für Südburgenland
In der 14. Minute konnten die Südburgenländerinnen jedoch die Führung erzielen. Ein präziser Pass von Anja Bacher erreichte Lilla Sipos, die Linda Popofsits bediente. Deren Schuss wurde von der Torfrau des FAC, Sabine Baumann, unglücklich abgefälscht, sodass es 0:1 für die Gäste stand. Trotz dieser frühen Führung blieben die Wienerinnen das gefährlichere Team.
Die anschließenden Minuten waren geprägt von Druck der Wiener Seiten. Mehrere Schüsse von Carina Melchior und Marcella Dworak zeigten, dass das Heimteam weiterhin am Ausgleich arbeitete. Ein klares Elfmeterfoul blieb jedoch unbestraft, als Popofsits von Bell im Strafraum gefoult wurde. Trotz der gegebenen Karten an die Südburgenländerinnen weigerte sich der Schiedsrichter, das Foul zu ahnden.
Defensive Herausforderungen
Im Laufe der ersten Hälfte hielt die SPG Südburgenland den knappen Vorsprung bis zur Pause, auch wenn die Wienerinnen mehr Chancen hatten. In der zweiten Halbzeit entschied sich das Spiel zunehmend zu einem Abwehrgefecht, wobei die Gäste immer mehr in die Defensive gedrängt wurden. Ein weiteres Mal kam Popofsits in der 50. Minute zu einer Chance, die jedoch nicht genutzt werden konnte.
Mit zunehmender Spieldauer wurde der Druck von Seiten des FAC stärker. Die Südburgenländerinnen scheinen in der zweiten Halbzeit die Kontrolle über das Spiel zu verlieren, und mehrere hochkarätige Chancen konnten nicht effektiv genutzt werden. In der 85. Minute passierte es dann: Nach einem Corner erreichte der Ball die Kopfballstarke Romina Bell, die für den Heimverein den Ausgleich erzielte. Der Treffer fiel aufgrund eines Stellungsfehlers in der Abwehr der Südburgenländerinnen, und die Freude der Wienerinnen über den Ausgleich war groß.
Ein Unentschieden, auf das man stolz sein kann
In den letzten Minuten gab es noch eine Chance für die Wiener, das Spiel zu entscheiden, doch Melanie Hörhager setzte den Ball über das Tor. Am Ende endete das Match mit 1:1, was für beide Teams ein gefühlter Erfolg war, wenngleich die Südburgenländerinnen mit der enttäuschenden zweiten Halbzeit zu kämpfen hatten. Trainer Harald Bacher erklärte, dass sein Team nach einem starken Start gut in die Partie kam, aber einige Entscheidungen des Schiedsrichters problematisch waren.
In der Tabelle bleibt die SPG Südburgenland weiterhin auf dem ersten Platz, punktgleich mit dem FAC-Landhaus, und die Spannung um den Titel bleibt bis zur letzten Runde hoch. In den letzten beiden Herbstrunden hat das Team noch spannende Spiele vor sich, die entscheidend für den weiteren Verlauf der Saison sein werden.
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