In Ungarn sind schockierende Zustände auf einem sogenannten „Horror-Hof“ ans Licht gekommen, wo rund 200 Hunde unter grausamsten Bedingungen in einer dreckigen Umgebung zwischen toten Tieren gehalten wurden. Diese so genannte Rassehundezucht entpuppte sich als illegale Welpenzuchtstation. Die Betreiberin, eine österreichische Frau, die unter dem Namen „Sattel-Gitti“ bekannt ist, ist mittlerweile auf der Flucht.
Bereits im Jahr 2020 begann die Staatsanwaltschaft Eisenstadt Ermittlungen gegen die 62-jährige Brigitta M. aufgrund von Tierquälerei und illegalem Handel mit Hunden. Trotz eines bestehenden Hundehalteverbots in Österreich soll sie mehrfach Welpenübergaben im Burgenland organisiert haben. Die Ermittler vermuten, dass sie sich in einem von ihr erworbenen Grundstück in den Orten Oberwart oder Lutzmannsburg versteckt hält.
Hunde in Not
Insgesamt wurden über 500 Hunde aus dieser schockierenden Situation gerettet, wobei die meisten Tiere für den illegalen Verkauf nach Österreich und Deutschland bestimmt waren. Die Rettungsaktion verdeutlicht die skrupellosen Methoden, mit denen der illegale Welpenhandel operiert. Trotz der entsetzlichen Umstände ist bis jetzt noch kein Haftbefehl gegen die Betreiberin in Österreich erlassen worden, was die internationale Zusammenarbeit der Behörden in der Region anregt. Es zeigt sich, dass die bestehenden Maßnahmen zur Bekämpfung von Tierquälerei und illegalem Verkauf von Haustieren deutlich verschärft werden müssen.
Die Berichterstattung über diesen Vorfall hat nicht nur in Ungarn, sondern auch in Österreich für große Aufmerksamkeit gesorgt. Die grausame Realität, mit der die geretteten Hunde konfrontiert waren, wirft ein Schlaglicht auf die dringende Notwendigkeit, strengere Kontrollen und Regelungen im Bereich der Hundehaltung einzuführen. Die Betroffenen zeigen in sozialen Medien ihre Empörung über solche Missstände und fordern Maßnahmen zur Verbesserung der tierschutzrechtlichen Situation.
Diese Vorfälle sind ein eindringlicher Aufruf, die Praktiken des illegalen Welpenhandels im europäischen Raum konsequent zu bekämpfen. Es bleibt abzuwarten, wie die österreichischen Behörden auf diese Entwicklungen reagieren werden und welche weiteren Schritte zur Aufklärung des Falls unternommen werden können, so berichtet exxpress.at.
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