Oberwart

KLANGherbst in Schlaining: Musik und jüdische Kultur erleben

Erlebe den KLANGherbst in Stadtschlaining: Ein mitreißendes Festival, das die jüdische Kultur durch Musik, Humor und spannende Workshops zum Leben erweckt!

In der charmanten Stadt Stadtschlaining steht die Friedensburg erneut im Mittelpunkt eines einzigartigen kulturellen Events. Der KLANGherbst, der bereits in seiner vierten Auflage stattfindet, feiert die jüdische Kultur und Musik und zieht damit viele Besucher an. Die Veranstaltung macht deutlich, wie stark das jüdische Leben über die Jahrhunderte in dieser Region verwurzelt war. Zeugnisse der jüdischen Vergangenheit sind nicht nur in der ehemaligen Synagoge, sondern auch an mehreren jüdischen Friedhöfen zu finden, die einen wichtigen Teil der historischen Landschaft darstellen.

Ein bedeutendes Zeichen für die Bedeutung der jüdischen Kultur für das Burgenland wurde von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil gesetzt. Er betont, dass der KLANGherbst nicht nur der kulturellen Ebene dient, sondern auch die lange Geschichte des jüdischen Lebens in der Region in den Fokus rückt. „Der KLANGherbst unterstreicht einmal mehr den kulturellen Hotspot Burg Schlaining“, erklärt Doskozil. Das Festival soll den Besuchern die Möglichkeit geben, sich mit dieser besonderen Facette der Geschichte auseinanderzusetzen und sie lebendig zu erfahren.

Künstlerische Höhepunkte und Humor

Ein weiterer Höhepunkt des Festivals ist die Premiere der Yiddish Swing Bigband unter der Leitung von Roman Grinberg. Mit ihren Klezmer-Welthits, wie dem beliebten Stück „Bei mir bistu shain“, bringt die Band ein Stück jüdische Musikkultur ins Burgenland. „Es ist für uns ein Geschenk, dass Roman Grinberg mit seiner zehnköpfigen Bigband zu Gast ist“, freut sich der künstlerische Leiter Gerhard Krammer über diesen besonderen musikalischen Beitrag.

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Ein weiteres Highlight bietet das Programm „Der jüdische Cowboy“ mit Christoph Wagner-Trenkwitz. Bei dieser humorvollen Doppel-Conference mit Georg Wacks wird die Zeit des Cabaretts der 1920er Jahre musikalisch aufgearbeitet. Dabei kommen Musikstücke zur Aufführung, die von dem Ensemble Albero Verde in Gedenken an den großen Fritz Grünbaum interpretiert werden.

Musik für die Jüngeren

Besonders herausragend ist auch der Ansatz, jüngeren Menschen den Zugang zur Musik näherzubringen. Event-Manager Werner Glösl hebt hervor, dass im Rahmen des Festivals spezielle Programme für Kinder im Volkschulalter angeboten werden. Unter der Moderation von Daniel Muck können die Kinder einfache und unterhaltsame Geschichten über bedeutende Komponisten wie Schönberg, Bernstein und Mendelssohn kennenlernen. Unterstützt werden sie dabei von einem Streichquartett der Joseph Haydn Privathochschule Burgenland sowie der Sängerin Judith Sauer, die auch am Abend im Engelsaal auftreten wird.

Zusätzlich zum Hauptprogramm finden Workshops im Rahmen des LEADER plus Projektes „Schtetl“ statt. Diese Workshops zielen darauf ab, den Stellenwert der Musik im Alltag der jüdischen Gemeinschaft zu reflektieren und solch wichtige Aspekte in den europäischen Kontext zu setzen. In Zusammenarbeit mit Concentrum wird zudem eine Gedenkveranstaltung zum 9. November durchgeführt, die die Vertiefung des Wissens über die jüdische Geschichte der Region unterstützt.

Der KLANGherbst in der Friedensburg ist mehr als nur ein Festival; er ist eine Hommage an die kulturelle Vielfalt und die bedeutende jüdische Geschichte der Region. Besucher aus nah und fern sind herzlich eingeladen, dieses besondere Ereignis zu erleben und die Klänge der Vergangenheit in der Gegenwart nachzuerleben.


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Quelle
meinbezirk.at

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