Zum 25-jährigen Bestehen der STOMA-Selbsthilfegruppe Burgenland versammelten sich zahlreiche Mitglieder und Ehrengäste in Oberschützen. Obfrau Margarethe Kirnbauer, die selbst seit 28 Jahren Stoma-Trägerin ist, begrüßte die Anwesenden herzlich und errichtete eine Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Wissen.
Für viele Menschen ist ein Stoma, das eine künstliche Öffnung für den Darm oder die Blase beschreibt, eine bedeutende Veränderung im Leben. In der Selbsthilfegruppe haben Betroffene und ihre Angehörigen die Möglichkeit, emotionalen Beistand zu finden und praktische Tipps zu erhalten, wie sie ihre Alltagsherausforderungen meistern können.
Ein feierlicher Anlass
Während der Feierstunde wurden Urkunden für langjährige Mitgliedschaften vergeben. Dies würdigte die beeindruckende Treue der Mitglieder mit Ehrungen für 10-, 15-, 20- und 25-jährige Zugehörigkeit zur Gruppe. Der feierliche Rahmen wurde durch die Anwesenheit von Kollegen aus sechs Bundesländern bereichert, was die Wichtigkeit und Reichweite der Selbsthilfegruppe unterstreicht.
Die Veranstaltung bot eine wertvolle Gelegenheit für die Teilnehmer, sich über neueste Entwicklungen im Umgang mit Stomaprodukten und rechtlichen Fragen auszutauschen. „Die Unterstützung in der Gemeinschaft ist unerlässlich“, betonte Kirnbauer, während sie die Bedeutung von Erfahrungen, die als Schlüsselfaktoren in der Selbsthilfe genannt werden, hervorhob.
Gemeinsam stark
In der festlichen Atmosphäre wurden Geschichten erzählt, die nicht nur die Herausforderungen, sondern auch die Erfolge von Menschen mit Stoma verdeutlichten. Hierbei halfen viele Mitglieder, ihre eigenen Erfahrungen in einem Umfeld zu teilen, das geprägt ist von Verständnis und Solidarität.
Ein Stoma kann durch verschiedene Ursachen notwendig werden, sei es durch eine Krankheit oder einen Unfall. Die Selbsthilfegruppe gibt den Betroffenen die Möglichkeit, ihren Alltag mit diesem Thema auseinanderzusetzen und die nötige Hilfe zu finden, sei es in der Form von emotionaler Unterstützung oder spezifischen praktischen Ratschlägen.
Zusätzlich wurde betont, wie wichtig die rechtlichen Informationen in diesem Kontext sind. Viele Stoma-Träger wissen nicht, welche Rechte sie haben oder welche Unterstützung ihnen zusteht. Gerade hier setzt die Arbeit der Selbsthilfegruppe an: Sie klärt auf und hilft, die entsprechenden Informationen zu erhalten.
Das Jubiläum verdeutlichte nicht nur die langjährige Geschichte der STOMA-Selbsthilfegruppe, sondern auch den anhaltenden Bedarf an solchen Gemeinschaften. Jeder Teilnehmer konnte erkennen, dass man in der Gruppe nicht allein ist und dass die gegenseitige Unterstützung eine lebensverändernde Wirkung haben kann. Mehr über diese bedeutende Veranstaltung ist zu erfahren, wie www.bvz.at berichtet.