Das erste Oktoberwochenende in Unterfrauenhaid wird sicherlich in Erinnerung bleiben, denn dort fand das internationale Hütehundeturnier „Frahoader Trial 2024“ statt. Diese Veranstaltung ist immer ein besonderes Highlight, denn es geht nicht nur um Wettkampf, sondern um die harmonische Beziehung zwischen Mensch und Hund. Die Teilnehmer hatten die Aufgabe, ihre Hunde bei der Arbeit mit Schafen durch ein spannendes Parcours zu leiten.
In der malerischen Umgebung der ehemaligen Sandgrube Freiberger, umgeben von blühenden Bäumen und leuchtenden Herbstfarben, erlebten nicht nur lokale, sondern auch internationale Teilnehmer aus ganz Europa spannende Wettkämpfe. Auf dem Event sprach man überwiegend Englisch, was dem ganzen einen zusätzlichen internationalen Flair verlieh und Erinnerungen an die charmanten Landschaften Englands weckte. Diese Atmosphäre verlieh dem Turnier einen besonderen Reiz.
Aufgaben der Teilnehmer
An drei Tagen beeindruckten die Hütehunde mit ihren außergewöhnlichen Fähigkeiten. Die Hunde mussten Schafe über lange Distanzen treiben und dabei vollständig auf die verbalen Kommandos oder Pfeifsignale ihrer Hundeführer reagieren. Dies stellte eine beeindruckende Demonstration des Vertrauens und der Kommunikation zwischen Mensch und Tier dar. Zuschauer konnten hautnah erleben, wie präzise und feinfühlig die Hunde die Anweisungen ihrer Halter umsetzten.
Das strenge Punktezählen übernahm der erfahrene Richter Horst Ludwig aus Deutschland, der jeden Schritt der Teilnehmer genau beobachtete. Die Veranstalter Beatrice Stinakovits und ihr Ehemann waren für die Bereitstellung der Schafe verantwortlich und sorgten für einen reibungslosen Ablauf des Turniers.
Schafherden sicher leiten
Die Herausforderung der Hundeführer bestand darin, eine Gruppe von Schafen geschickt durch einen abgesteckten Parcours zu treiben. Unterschiedliche Hindernisse wie Tore und Wendemanöver forderten nicht nur Schnelligkeit, sondern auch Geschicklichkeit. Je erfahrener die Hunde wurden, desto komplexer war die Aufgabe, da sie eine kleine Herde von fünf Schafen über den Parcours leiten mussten, was viel schwieriger war als eine große Herde. Dabei war es von größter Wichtigkeit, dass die Schafe weder von den Hunden noch von den Hundeführern berührt werden durften.
Das Wohl der Schafe stand stets im Vordergrund: Nach ihrer Aufgabe durften die Schafe in ein Ruhegehege, um sich von den Anstrengungen zu erholen. Interessanterweise waren die Hunde während des gesamten Wettbewerbs so konzentriert, dass sie auch in den Pausen ein Auge auf ihre Schafherde hatten. Diese beeindruckende Darstellung der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund verdient größtes Lob und Anerkennung. Für Hundeliebhaber und alle, die neue Erfahrungen sammeln möchten, stellt das „Unterfrauenhaider Hütehundeturnier“ ein Muss dar.
Details zur Meldung