Neusiedl am See

September 2024: Rekorde bei Regen und Schnee in Niederösterreich

Regenchaos in Österreich: Rekordverdächtige 447 mm Niederschlag in St. Pölten und Langenlebarn verwandeln den September 2024 in ein unvergessliches Wetter-Spektakel!

Der September 2024 wird als ein außerordentlich nasser Monat in die Geschichtsbücher eingehen, da er Rekorde in verschiedenen Regionen Österreichs setze. Insbesondere die heftigen Regenfälle Mitte des Monats führten an über 80 Wetterstationen der Geosphere Austria zu neuen Niederschlagsrekorden. In St. Pölten und der kleinen Ortschaft Langenlebarn wurden jeweils etwa 447 Millimeter Regen gemessen, was die bisherigen Rekorde von 201 Millimeter in der niederösterreichischen Landeshauptstadt aus dem Jahr 1937 und 175 Millimeter in Langenlebarn im Jahr 2014 deutlich übertrifft.

Das außergewöhnliche Wetterphänomen begann, nachdem eine langanhaltende Hitzewelle, besonders im Osten Österreichs, zu einem dramatischen Kaltlufteinbruch führte. Ein Tiefdruckgebiet, das aus Italien aufgezogen war, brachte gewaltige Regenmengen mit sich, insbesondere zwischen dem 12. und 16. September. Der Niederschlag variierte in Österreich zwischen 100 und über 400 Millimetern, wobei vor allem Niederösterreich und Wien mit einem um 290 Prozent erhöhten Durchschnittswert besonders betroffen waren.

Niederschlagsdaten und Temperaturveränderungen

Dieser Monat war nicht nur durch übermäßige Niederschläge geprägt, sondern auch durch bemerkenswerte Temperaturunterschiede. Während die Hitzewelle zu Beginn des Monats viele Wetterstationen bescherte, die neue September-Höchsttemperaturen verzeichneten, brachte der Kaltlufteinbruch Schnee in einige Gebirgsregionen und Täler. Ein Beispiel dafür ist die Wetterstation Hall in der Steiermark, die am 13. September auf 637 Metern Höhe fünf Zentimeter Schnee meldete. Schnee in diesen Höhenlagen ist im September in Österreich äußerst selten und tritt nur alle fünf Jahre auf.

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Der Monat September 2024 zeichnete sich zudem durch große Niederschlagsmengen in oberösterreichischen und niederösterreichischen Tälern aus, die dreimal so hoch waren wie die Werte eines durchschnittlichen Septembers. Die Niederschlagsanzahl in Oberösterreich stieg um 204 Prozent, während die Werte in Vorarlberg, Tirol und Kärnten im Vergleich um 58, 69 und 74 Prozent davon abwichen.

Die Rekordschneemengen in höheren Regionen waren ebenfalls bemerkenswert. Beispielsweise wurde in der Rudolfshütte in Salzburg auf 2.320 Metern Höhe am 17. September die höchste September-Schneehöhe seit Messbeginn erreicht, mit beeindruckenden 145 Zentimetern. Dieses Ereignis ist ungewöhnlich und zeigt, wie extrem die Wetterereignisse im September 2024 waren.

Temperaturverlauf und seine Bedeutung

Die Temperaturentwicklung des September 2024 war ein weiterer Teil dieser witterungsbedingten Achterbahn. Während die Temperaturen an verschiedenen Wetterstationen neue Rekorde für den Herbstmonat aufstellten, lag der Höchstwert bei 35,9 Grad, knapp unter dem österreichischen Rekord aus dem Jahr 2015. Klimatologe Alexander Orlik erklärte, dass die durchschnittlichen Temperaturen in den tiefergelegenen Regionen um 0,7 Grad über dem Mittel der Jahre 1991 bis 2020 lagen.

Die Gesamtheit dieser Wetterphänomene stellt den September 2024 in den Kontext eines unbeständigen Klimas. Die ungewöhnlichen Niederschläge und die darauf folgende Kältephase lassen darauf schließen, dass extreme Wetterereignisse in Zukunft immer häufiger auftreten könnten. Die durchschnittlichen Temperaturen und Niederschläge wurden in diesem Monat unter Berücksichtigung langjähriger Messungen berücksichtigt, was eine wichtige Grundlage für weitere klimatische Analysen darstellt.

Für detailliertere Informationen zu den Wetterereignissen im September 2024 lohnt sich ein Blick auf die umfassende Berichterstattung auf www.trend.at.


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Quelle
trend.at

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