In einer beunruhigenden Wendung brachte der Verein „Stoppt die Rechten“ ans Licht, dass der Rechtsextreme Gottfried Küssel und Herbert F., ein Mann, der erst vor kurzer Zeit aus der Gefangenschaft in Afghanistan befreit wurde, ein Treffen in Gols, Bezirk Neusiedl am See, planten. Diese Informationen wurden von verschiedenen Medien, einschließlich des „Standards“, aufgegriffen.
Die Landespolizeidirektion Burgenland bestätigte, dass der Fall dem Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung bekannt sei und verschiedene Maßnahmen geprüft würden. Details zur genauen Natur dieser Maßnahmen wurden jedoch nicht klar kommuniziert.
Veranstaltung abgebrochen
Ursprünglich sollte Herbert F. an einer Veranstaltung teilnehmen, bei der auch eine Kritikerin der Corona-Maßnahmen auftreten sollte. Diese Veranstaltung war Teil einer von Küssel organisierten Reihe. Jedoch kam es offenbar zu einem schnellen Umdenken; das Hotel, in dem die Veranstaltung hätte stattfinden sollen, stornierte schließlich das Event.
Herbert F. macht seit seiner Gefangennahme während einer selbst organisierten Fact Finding-Mission Schlagzeilen. Diese Mission führte dazu, dass er unter dem Verdacht der Spionage festgehalten wurde. Um ihn zu befreien, reiste eine Delegation von ehemaligen Funktionären der Freiheitlichen Partei (FPÖ) nach Afghanistan, was nicht nur für Aufregung sorgte, sondern auch kritische Stimmen innerhalb der FPÖ hervorrief. Letztendlich konnte F. Ende Februar durch diplomatische Bemühungen des Außenministeriums mit Hilfe Katars freigelassen werden. Diese Situation wirft Fragen auf, insbesondere hinsichtlich der zukünftigen Aktivitäten und Verbindungen von Herbert F. und Gottfried Küssel, die möglicherweise extremistisches Gedankengut propagieren könnten, wie im Bericht von www.diepresse.com nachzulesen ist.