In einem bedeutenden Schritt zur Verbesserung der frauenärztlichen Versorgung im Südburgenland wurde heute das neue Landes-Ambulatorium für Gynäkologie in Güssing eröffnet. Ab morgen, Freitag, steht das Ambulatorium unter der Leitung der Fachärztin Irisz Balint bereit, um Frauen im Raum Güssing und Jennersdorf medizinisch zu versorgen. Bislang gab es nur eine einzige Kassen-Frauenärztin in den betroffenen Bezirken, was die Versorgungslage erheblich belastete, wie meinbezirk.at berichtete. Das Ambulatorium befindet sich im Haus der Gesundheitskasse am Hauptplatz, an dem vorher der Gynäkologe Klaus Wohlgenannt tätig war, dessen Stellen nach seiner Pensionierung nicht neu besetzt werden konnte.
Erweiterte medizinische Versorgung in Planung
Das Ambulatorium wird vorläufig 20 Wochenstunden geöffnet sein, mit der Aussicht auf Erweiterung im Jahr 2025, wenn ein zweiter Arzt, dessen Stelle momentan unbesetzt ist, seine Tätigkeit aufnehmen wird. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil betonte die Dringlichkeit dieser Maßnahme, um eine Lücke zu schließen, die von niedergelassenen Ärzten nicht gefüllt werden kann. Die Österreichische Gesundheitskasse fungiert als Vertragspartnerin für die Patientinnen, wodurch diese ohne Kostenbeiträge für die Behandlung durch die Kassenärztin Balint auskommen.
Zusätzlich zur gynäkologischen Versorgung wird das Gesundheitszentrum Güssing bald erweitert, um eine umfassendere medizinische Betreuung anzubieten. Der Standort wird nicht nur die gynäkologische Abteilung inkludieren, sondern auch weitere Fachrichtungen und Therapieangebote, um die Klinik zu entlasten. Die Klinik Güssing, die als der südlichste Standort des Gesundheit Burgenland bekannt ist, bietet bereits diverse medizinische Dienste an, darunter Rheumatologie und Akutgeriatrie. Zurzeit verfügt die Klinik über 117 Betten und beschäftigt 370 Mitarbeiter, um die Gesundheit der Bevölkerung in Güssing und Jennersdorf zu sichern, wie gesundheit-burgenland.at berichtet.
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