Die burgenländische Regierung hat in ihrer letzten Sitzung beschlossen, die Sonderförderaktion zum Austausch fossiler Heizsysteme gegen nachhaltige Alternativen im Jahr 2025 fortzuführen. Diese Initiative, die zum Umstieg von Öl- und Gasheizungen auf umweltfreundliche Heizmethoden wie Wärmepumpen beiträgt, zeigt bereits beeindruckende Zahlen: Im Jahr 2024 wurden bis jetzt 3.409 Förderansuchen mit einer Gesamtsumme von über 12 Millionen Euro genehmigt, wie burgenland.ORF.at berichtete. Dieser Schritt gilt als wichtiger Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen und zur Förderung klimafreundlicher Technologien im Burgenland.
Die Förderung beträgt grundsätzlich 30 Prozent der anfallenden Kosten, jedoch gedeckelt mit maximal 3.500 Euro. Zusätzlich kann sie mit der Bundesförderung „Raus aus Öl und Gas“ kombiniert werden, die bis zu 75 Prozent der Kosten übernimmt. Dies soll insbesondere sozial schwachen Haushalten helfen, den Zugang zu nachhaltigen Heizlösungen zu ermöglichen. „Sauberes Heizen muss für alle möglich sein, jeder soll von unserem Ausbau erneuerbarer Energien profitieren können“, betonte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und thematisierte damit auch das Programm „Sauber heizen für alle“, welches bis zu 100 Prozent der Kosten für einkommensschwache Haushalte abdecken kann, wie burgenland.at berichtete.
Energiestrategie für die Zukunft
Ein weiteres zentrales Element der Energiestrategie des Burgenlandes ist die neu gegründete Energiegemeinschaft „Fanclub Burgenland Energieunabhängig“, die 2025 startet. Diese Plattform bietet den Mitgliedern die Möglichkeit, für einen festen Preis von lediglich zehn Cent pro Kilowattstunde für 20 Jahre mit Strom versorgt zu werden. Dabei greifen die Mitglieder auf die Energieproduktion aus Windrädern und Photovoltaikanlagen zurück, die durch die neue Gemeinschaft bereitgestellt wird. „So schaffen wir langfristige Sicherheit für die Haushalte und Unternehmen des Landes“, erklärte Doskozil weiter und stellte den sozialen Charakter dieser Initiative heraus, die auch anderen Regionen als Modell dienen könnte.
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