In Mattersburg sorgt eine Diskussion um den Zunftbaum für Aufsehen. Diese kulturelle Ikone, die für Jahrhunderte des Handwerks und traditioneller Werte steht, könnte offenbar abgerissen werden. Dies wäre nicht nur ein Verlust für die Stadt, sondern könnte auch als Schritt in die falsche Richtung in Bezug auf das städtische Erbe gewertet werden, wie die ÖVP-Politikerin Melanie Eckhardt ausführte. Ihr zufolge ist der Zunftbaum ein wertvolles Symbol für die Geschichte der Handwerkskunst in der Region.
Die Debatte dreht sich um die Erfordernis eines neuen Verkehrskonzepts, das einen Kreisverkehr an der Kreuzung von Wienerstraße, Hirtengasse und Hintergasse vorsieht. Dieser soll möglicherweise Platz für einen geplanten Mega-Wohnkomplex auf dem Pucher-Areal schaffen. Eckhardt, die als die einzige Bürstenmacherin im Burgenland gilt, äußerte Bedenken, dass der Zunftbaum dem neuen Verkehrsprojekt weichen müsse.
Sanierung statt Abbruch
Von Eckhardt kommt ein klarer Appell: „Eine Sanierung des Zunftbaums wäre ein positives Signal für den Erhalt historischer Werte und ein Zeichen der Wertschätzung für unsere Architektur“, erklärte sie und betonte die Bedeutung des Baumes für die lokale Identität. Laut ihr vereint das Handwerk Tradition mit Innovation und sollte daher gefördert, anstatt abgerissen werden.
Die Sorgen bezüglich des Zunftbaums sind nicht neu. Immer wieder wurden Stimmen laut, die auf den desolaten Zustand des Baumes hinwiesen und dessen Abbruch für notwendig hielten. Solche Argumente stoßen bei den Unterstützern des Denkmals auf Widerstand. Eckhardt bezeichnete diese Sichtweise als Missverständnis der kulturellen Bedeutung des Zunftbaums. „Wer die Bedeutung des Zunftbaumes nicht versteht, hat die Verbindung unserer Vergangenheit zur Gegenwart und Zukunft verpasst“, so die Politikerin weiter.
Die weiterhin anhaltenden Gespräche über die Zukunft des Zunftbaums werden von der lokalen Presse aufgegriffen, wobei die BVZ regelmäßig über die aktuellen Entwicklungen berichtet. In der Berichterstattung wird die Thematik umfassend behandelt, sodass sich Interessierte tiefer in die Materie einarbeiten können. Für weitere Informationen und Hintergründe zum Diskurs über den Zunftbaum, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.bvz.at.
Details zur Meldung
