Mattersburg

Kleiner Archäologe: Henri entdeckt urzeitlichen Stoßzahn in Mattersburg

Ein aufgeregter achtjähriger Henri entdeckt in Mattersburg, Österreich, einen riesigen Stoßzahn aus der Urzeit – könnte es ein Mammut sein? Sensation garantiert!

Ein aufregendes Abenteuer im österreichischen Burgenland hat das Leben eines jungen Sammlers für immer verändert. Der achtjährige Henri fand während eines Fahrradausflugs nahe Mattersburg einen erstaunlichen Naturfund: einen riesigen Stoßzahn, der Experten möglicherweise zu verblüffen vermag.

An einem gewöhnlichen Samstagnachmittag, während Henri die Umgebung erkundete, kam es zu dieser Sensation. Der Stoßzahn, der auf einer Baustelle für ein Rückhaltebecken freigelegt wurde, misst etwa 1,80 Meter. Henri, der ein großes Interesse an Archäologie hat, dachte zunächst, er habe versteinertes Holz entdeckt, als er die ersten Teile aus der Erde hervorholte. "Ich habe zuerst Steine gefunden und dann gesehen, dass aus der Erde etwas herausschaut", erzählte er der Kronen Zeitung.

Das Antlitz der Urgeschichte

Internalstrukturen und das Alter des Stoßzahns sind von enormer Wichtigkeit. Ursprünglich wurde vermutet, dass er von einem europäischen Waldelefanten stammen könnte. Doch die Wissenschaftler haben mittlerweile ihre Meinung geändert. Nach den jüngsten Informationen des ORF könnte der Stoßzahn eher von einem Mammut oder Steppenmammut stammen. Die genaue Analyse wird derzeit von der Stadtgemeinde und der botanischen Fachwelt durchgeführt.

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Bürgermeisterin Claudia Schlager betont die Bedeutung des Fundes und erklärt: "Wir warten derzeit noch auf den paläontologischen Bericht, der das eindeutig bestätigen kann." Dieser Bericht soll mehr Klarheit über die Herkunft und das Alter des Stoßzahns bringen, welches von einem Experten auf über 120.000 Jahre geschätzt wird. Laut Uniprofessorin Doris Nagel könnte es sich um die erste Entdeckung dieser Art in Österreich handeln.

Der Fund wurde am 6. November freigelegt, und bereits bald darauf wird dieser besondere Stoßzahn an der Universität Wien untersucht. Sollte es sich tatsächlich um die Überreste eines Steppenmammuts handeln, wäre das für die Region von großer Bedeutung und sicherlich ein Grund für ein zukünftiges archäologisches Interesse.

Kulturelle Bedeutung und Auszeichnung

Der Bürgermeisterin ist es wichtig, die kulturelle Relevanz des Fundes hervorzuheben. "Bei Arbeiten in unserer Stadt kommen immer wieder historische Relikte ans Tageslicht, von Tontöpfen über Schmuck bis hin zu Grabstätten aus verschiedenen Epochen", führt sie an und fügt hinzu, dass dieser Stoßzahn ein "einzigartiges Zeugnis der Urgeschichte unserer Region" darstellt.

Um die Öffentlichkeit an diesem bemerkenswerten Fund teilhaben zu lassen, plant die Stadt eine Ausstellung in Mattersburg. Henri, der findige Entdecker, freut sich natürlich über die Aussicht, den Stoßzahn aus nächster Nähe bewundern zu können: "Ich freue mich sehr und wenn er in Mattersburg ausgestellt wird, kann ich ihn mir immer anschauen," äußerte er sich begeistert. Bei der Familie des jungen Entdeckers ist auch die Hoffnung auf einen Finderlohn vorhanden, auch wenn der Stoßzahn auf städtischem Grund gefunden wurde.

So könnte der kleine Henri, mit seiner Leidenschaft für Archäologie, vielleicht bald für seinen bemerkenswerten Fund belohnt werden. Die Aufregung um diesen historische Relikt wird sicherlich nicht nur in Mattersburg, sondern auch weit darüber hinaus, Interesse und Neugier auslösen.

Für detaillierte Informationen über diese archäologische Sensation verweisen wir auf www.merkur.de.


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Quelle
merkur.de

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