Im Kindergarten in Pöttsching fand kürzlich ein einzigartiges Projekt statt, das auf spielerische Weise die Verkehrssicherheit der Kinder thematisierte. Mit der Teilnahme von zwei Handpuppen, Glühwürmchen "Glitzi" und Henne "Berta", lernten die Kinder, wie wichtig es ist, bei Dunkelheit sichtbar zu sein. Die Kampagne wurde in Zusammenarbeit mit der Allgemeinen Unfallversicherung (AUVA) und dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) durchgeführt. Die Lehrkräfte brachten den Kindern bei, dass helle Kleidung und Reflektoren dazu beitragen, im Straßenverkehr besser wahrgenommen zu werden.
Die Kinder hatten sogar die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Mit bunten Bastelkoffern konnten sie eigene Reflektoren herstellen und sich in kleine Glühwürmchen verwandeln. So wurde das frische Wissen gleich in die Praxis umgesetzt und die Wichtigkeit von Sichtbarkeit erlebbar gemacht.
Erhöhung der Sichtbarkeit im Straßenverkehr
Experten, wie Sabine Kaulich von der AUVA, wiesen darauf hin, dass dunkel gekleidete Fußgänger oft erst aus einer Entfernung von nur 20 bis 30 Metern erkannt werden, was bei höherer Geschwindigkeit zu spät sein kann. Hingegen können Personen, die helle Kleidung und Reflektoren tragen, bereits aus 150 Metern Entfernung wahrgenommen werden. Diese simple, aber effektive Maßnahme hat das Potenzial, das Unfallrisiko um bis zu 50 Prozent zu senken.
Peter Engelbrechtsmüller, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der AUVA-Landesstelle Wien, erklärte, dass das Ziel dieser Initiative nicht nur das kurzfristige Lernen sei, sondern auch, dass die Kinder die gewonnene Erkenntnis in ihrem täglichen Leben umsetzen. Es wird gehofft, dass die Tipps und Hinweise zur Verkehrssicherheit somit bis ins Erwachsenenalter präsent bleiben und eine dauerhafte Verhaltensänderung bewirken.
Die Aktion 'Glühwürmchen' verdeutlicht, wie spielerisch und wirkungsvoll Prävention sein kann. Kinder lernen nicht nur etwas über ihre eigene Sicherheit, sondern schulen auch ihr Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr. Für weitere Informationen über solche Projekte und deren Auswirkungen auf Kinder ist der Bericht auf www.meinbezirk.at eine wertvolle Ressource.
Details zur Meldung