
In einer beeindruckenden Fusion von Kunst und Technologie wurde das rekonstruierten Gemälde „Die Medizin“ von Gustav Klimt Mitte November enthüllt. Das bemerkenswerte Kunstwerk prangt nun stolz an der Fassade des Anna-Spiegel-Forschungsgebäudes der Medizinischen Universität Wien. Bei der Umsetzung des Gemäldes, das ursprünglich um 1900 entstand und während der NS-Zeit zerstört wurde, spielte das Neudörfler Unternehmen Fundermax eine entscheidende Rolle, indem es ein hochaufgelöstes digitales Replikat des Kunstwerks mittels Individualdruck kreierte.
Das Gemälde wurde mithilfe von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen digital rekonstruiert. Unter der Leitung von Google Arts & Culture und dem Museum Schloss Belvedere wurde ein Algorithmus entwickelt, der es ermöglichte, die ursprünglichen Farben und Details des Kunstwerks wiederherzustellen. Diese einmalige technische Errungenschaft beleuchtet die Möglichkeiten, die moderne Technologien bieten, um verlorene Kunst erneut erlebbar zu machen.
Technische Meisterleistung auf großem Format
Die Umsetzung benötigte spezielle, langlebige Max Compact Exterior Platten, welche nicht nur die Kunst repräsentieren, sondern auch den wechselnden Witterungsbedingungen standhalten können. Mit einer Größe von 411 Quadratmetern erstrahlt „Die Medizin“ nun in neuem Glanz auf dem Campus der MedUni Wien. Gernot Schöbitz, Geschäftsführer von Fundermax, lobte die Zusammenarbeit aller Partner, die zur Wiederbelebung dieses früheren Kunstwerks geführt hat.
Ein spannender Aspekt der Geschichte des Gemäldes ist der Skandal, der es umgab. Ursprünglich als Auftragsarbeit für die Universität Wien gedacht, sorgte das Werk mit seiner Darstellung leidender Menschen und der nackten Göttin Hygieia für erhebliches Aufsehen. Die Nacktheit war so umstritten, dass das Gemälde nie im Gebäude gezeigt wurde. Schließlich wurde das Original bei einem Brand während des Zweiten Weltkriegs zerstört. Durch innovative Technologien und kreatives Denken könnte Klimts „Die Medizin“ nun doch noch zu einem gefeierten Teil der Universität werden.
Die digitale Rekonstruktion hat es ermöglicht, die Bemühungen um den Erhalt und die Wiederbelebung dieses einzigartigen Kunstwerks auf eine moderne Art fortzuführen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Drucktechnologien wird die wahre Pracht des Gemäldes jetzt auch für zukünftige Generationen sichtbar gemacht. Ein solch kultureller Schritt macht deutlich, wie Kulturgeschichte mit dem technischen Fortschritt verbunden werden kann, um wichtige Aspekte unseres Erbes im Gedächtnis zu bewahren.
Für weitere Informationen zu diesem außergewöhnlichen Projekt können Sie die Details im Bericht auf www.meinbezirk.at nachlesen.
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