Das Burgenland, Österreichs östlichstes Bundesland, mag auf den ersten Blick unscheinbar erscheinen, aber es hält einige skurrile Fakten bereit, die jedem die Sprache verschlagen. Mit knapp 300.000 Einwohnern ist das Burgenland bevölkerungsmäßig zwar das kleinste Bundesland, aber keineswegs uninteressant. Der Neusiedler See, köstliche burgenländische Schmankerl und fantastischer Wein gehören zu den Vorzügen dieser Region.
Ein bemerkenswerter Aspekt des Burgenlandes ist die Mehrsprachigkeit. Neben der deutschsprachigen Volksgruppe leben auch Ungar:innen, Burgenland-Kroaten und Roma in dieser Region. In einigen Gemeinden sind sogar Ungarisch und Burgenland-Kroatisch als gesetzliche Amtssprachen festgelegt, was das Burgenland von anderen Bundesländern abhebt.
Überraschenderweise haben die namensgebenden Burgen des Landes – Wieselburg, Ödenburg und Eisenburg – nie auf dem Gebiet des heutigen Burgenlandes gelegen. Die zugehörigen Städte waren einst Teil Ungarns. Das Wappen des Burgenlandes, vor fast 100 Jahren entworfen, spiegelt diese Historie wider und weist auf die tief verwurzelten kulturellen Einflüsse hin.
Das Burgenland mag nicht mit hohen Berggipfeln prahlen können, aber es kann mit dem tiefsten Punkt Österreichs aufwarten. In Apetlon am Neusiedler See liegt dieser auf 114 Metern unter dem Meeresspiegel – ein wahrhaftiger Tiefpunkt in österreichischer Geographie. Trotz seiner geringen Größe verfügt das Burgenland über die drittlängste Außengrenze der österreichischen Bundesländer.
Das Burgenland ist eine Region voller Kontraste und Überraschungen, die einen Besuch definitiv lohnenswert macht. Tauchen Sie ein in die faszinierende Vielfalt dieses Bundeslandes und lassen Sie sich von seiner Geschichte und seiner Eigenart begeistern.