Manfred Kölly, der führende Kopf der neuen „Gelben Partei“ in Burgenland, plant seine Rückkehr in die Politik, während er sich für seine vierte Amtszeit im Landtag bewirbt. Dies wurde in einem Interview mit der Krone und bei einer bevorstehenden Pressekonferenz angekündigt, die für Donnerstag angesetzt ist. Kölly, der zuvor als Bürgermeister von Deutschkreutz diente, hat eine bewegte Vergangenheit: 2020 wurde er wegen Amtsmissbrauchs zu einer bedingten Haftstrafe von 17 Monaten verurteilt. Trotz dieser Rückschläge bleibt er optimistisch und richtet seinen Blick auf die kommenden Nationalratswahlen, wo er mit seiner neuen Farbe um Sitze kämpfen will.
Sein Ziel ist es, ein Grundmandat für die Gelbe Partei im Nationalrat zu sichern, um so mit acht Abgeordneten in der Parlamentslandschaft vertreten zu sein. „Wir müssen in Burgenland etwa acht Prozent erreichen, um anzukommen“, so Kölly. Ein zentrales Thema seiner politischen Agenda ist die Migration, bei der er eine umfassende Anforderung an die Integration von Zuwanderern stellt. So fordert er, dass diejenigen, die bleiben möchten, die deutsche Sprache beherrschen und in den Arbeitsmarkt integriert werden müssen. „Die Ängste und Herausforderungen sind real, aber wir können die Hürden überwinden“, erklärt er weiter, während er die Notwendigkeit betont, über Themen wie Mindestlohn und Migration offen zu diskutieren.
Kölly's Vision für die Zukunft
Kölly ist 70 Jahre alt, doch seine Energie und sein politisches Engagement scheinen ungebrochen. Als eine erfahrene Figur in der Landespolitik will er sich mit der Liste Burgenland gegen die absolute Mehrheit der SPÖ aufstellen. „Politik muss wieder mehr gesunden Menschenverstand zeigen“, so Kölly, der davon überzeugt ist, dass die Herausforderungen in der Gesellschaft angegangen werden müssen. Neben der Migration spricht er auch die drängenden Themen wie die Energiepreise und Inflation an. „Wir haben die höchste Inflationsrate in Europa, und es ist an der Zeit, Lösungen zu finden, die sich positiv auf das Lebensumfeld der Menschen auswirken“, verdeutlicht er in seiner Ansprache.