Nach 14 Jahren in der verantwortungsvollen Position des Präsidenten am Landesgericht Eisenstadt wird Karl Mitterhöfer am 1. Jänner in den wohlverdienten Ruhestand treten. Der 65-jährige Jurist, der in Forchtenstein aufgewachsen ist, hat während seiner Amtszeit viel Positives bewirken können. Laut Informationen von Krone.at wird ihm zur Ehre ein Porträtfoto im Gericht aufgehängt, das zu den Porträts seiner Vorgänger gehört. Mitterhöfer, der 1987 Richter wurde und 1991 nach Eisenstadt kam, prägte das Gericht entscheidend, auch als „Manager der Justiz“ bezeichnet.
Sein Rückblick auf die Zeit als Präsident ist von erreichtem Erfolg und Herausforderungen geprägt. Während seiner Amtszeit musste er zahlreiche personelle Engpässe bewältigen, was besonders im richterlichen und nicht-richterlichen Bereich eine große Herausforderung darstellte. Heute wird das Landesgericht von einem ausschließlich weiblichen Team geleitet – eine Entwicklung, die ihm jedoch nicht direkt zuzuschreiben ist, da er dies als Zufall sieht. Eine besondere Herausforderung stellte der Um- und Neubau des modernen Justizzentrums dar. Trotz erheblicher Schwierigkeiten und der Notwendigkeit, oft improvisieren zu müssen, zeigt sich Mitterhöfer stolz auf das, was erreicht wurde, so berichtet burgenland.ORF.at.
Wie geht es weiter?
Mitterhöfers letzte Hauptverhandlung wird am 30. Dezember stattfinden, danach wird er seinen Zugang zum Landesgericht abgeben. Sein Nachfolger wird Bernhard Kolonovits, der bisherige Stellvertreter, und damit der neue oberste Richter im Burgenland. Während Mitterhöfer sich auf seine wohlverdiente Freizeit freut, in der er auch ohne Fernsehsendungen wie „Richterin Barbara Salesch“ auskommen möchte, bleibt die Frage offen, wie sich das Landesgericht unter neuer Leitung entwickeln wird. Der Abschied von Mitterhöfer wird definitiv mit Wehmut verbunden sein, doch der passionierte Reisende plant, auch in der Pension aktiv zu bleiben.
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