Die Naturpark-Region wird bald einen neuen Geschäftsführer haben. Philipp Weber, ein 33-jähriger aus Minihof-Liebau, wird im kommenden Jahr die Nachfolge von Karl Kahr antreten. Kahr, der bisherige Geschäftsführer, geht in den Ruhestand, Medienberichten zufolge, zur Ankündigung von Naturpark-Obmann Fabio Halb.
Die Entscheidung kam nach einer umfangreichen Bewerbungssichtung, bei der 24 Kandidaten für die Rolle in die engere Auswahl gelangten. Weber ist derzeit schon im Naturpark tätig, was ihn zu einem vertrauten Gesicht für die Mitarbeitenden und die Region macht. In einer Übergangsphase wird er zusammen mit Kahr die notwendigen Schritte für einen reibungslosen Übergang in seine neue Position einleiten.
Ein Naturpark über Grenzen hinweg
Der Naturpark Raab-Őrség-Goričko erstreckt sich über drei Länder: Österreich, Ungarn und Slowenien. In Österreich umfasst der Park sieben Gemeinden und erstreckt sich über 142,13 km². Die ungarische Seite des Parks ist noch größer und weist eine Fläche von 440 km² auf, während in Slowenien weitere 462 km² betroffen sind, verteilt auf elf Gemeinden. Diese internationale Kooperation fördert nicht nur den Natur- und Umweltschutz, sondern auch den interkulturellen Austausch zwischen den Ländern.
Besonders bekannt ist der österreichische Teil des Parks für seine touristischen Angebote, darunter der Kanutourismus. Die Region bietet zudem kulturelle Sehenswürdigkeiten, die bei Besuchern beliebt sind. Dazu gehören die Türkenschlacht-Gedenkstätte auf dem Schlösslberg in Mogersdorf, die Wallfahrtskirche Maria Bild sowie der Aussichts- und Glockenturm am Stadelberg bei Bonisdorf. Weitere Highlights sind das Weiße Kreuz in Mogersdorf und die Dreiländerecke zwischen Kalch und Sankt Anna am Aigen sowie Oberdrosen.
In der letzten Zeit gab es interessante Entwicklungen im Naturpark, wie die Eröffnung eines neuen „Erlebnisweges“ in Mühlgraben, der Natur-Interessierte ansprechen soll. Zudem hat kürzlich die Volksschule Maria Bild den Status einer Naturparkschule erhalten, was die Bildung im Bereich Natur- und Umweltschutz fördert. Ein weiteres großes Ereignis war die Übersiedlung des Büros des Naturparks Raab nach St. Martin.
Das Highlight dieser Veränderungen steht jedoch noch bevor: die neue Führung unter Philipp Weber. Diese Entwickelung könnte der Naturpark Raab einen frischen Anstrich verleihen, während der Naturpark weiterhin als ein bedeutendes Naturerbe in der Region gilt. Für die Gemeinschaft und die angrenzenden Länder bleibt diese Umstellung von großem Interesse, da die zukünftigen Herausforderungen im Bereich Naturschutz und Tourismus gemeistert werden müssen.
Für zusätzliche Informationen und aktuelle Berichte über die Entwicklungen im Naturpark Raab, siehe den Artikel auf www.meinbezirk.at.
