Jennersdorf

Jägerschaft Jennersdorf: Spektakuläre Naturschutzbilanz enthüllt!

"Eine frische Studie zeigt, dass die Jägerschaft in Jennersdorf die größte Naturschutzorganisation im Burgenland ist – und das ohne Spenden oder Förderungen!"

Die Jägerschaft des Bezirks Jennersdorf zeigt eindrucksvoll, welchen Beitrag sie zum Naturschutz leistet. Erstmals wurden diese Bemühungen nun wissenschaftlich erfasst und fanden im Rahmen des Leserpreises des Regionalitätspreises Anerkennung. Diese Auszeichnung unterstreicht, wie wichtig die Arbeit der Jäger für die Erhaltung und Förderung der Natur in der Region ist.

Veternär Bernhard Takacs, der als wissenschaftlicher Berater für den Jagdverein arbeitet, hat eine umfassende Erhebung durchgeführt, um die Naturschutzleistungen der Jägerschaft zu quantifizieren. Über 150 Jäger aus 18 Revieren im Bezirk nahmen an dieser Umfrage teil. Sie wurden gefragt, welche Maßnahmen sie auf ihren eigenen Grundstücken ergreifen, um Flora und Fauna zu unterstützen, einschließlich Haus- und Obstgärten sowie Streuobstwiesen.

Ergebnisse der Datenerhebung

Die Auswertung zeigt, dass die Jäger des Bezirks insgesamt etwa 1.900 Hektar Grund besitzen, der sich auf verschiedene Flächennutzungen verteilt: 600 Hektar Wald, 950 Hektar Wiesen und Felder sowie 350 Hektar Haus- und Obstgärten. Diese Flächen sind nicht nur Zahlen, sondern spiegeln eine Vielzahl von aktiven Naturschutzmaßnahmen wider.

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Auf diesen Flächen werden zahlreiche Nistkästen (1.800 Stück), Vogelfütterungen (1.600 Stück) sowie Insektenhotels und andere Biotopgestaltungen eingerichtet. Zudem kümmern sich die Jäger um 650 Wasserstellen, Teiche und Feuchtbiotope, und sie pflegen rund 9.000 Obstbäume. Diese riesige Bandbreite an Aktivitäten zeigt, wie engagiert die lokale Jägerschaft im Naturschutz tätig ist, weit über das Jagen hinaus.

Ein weiterer interessanter Punkt ist, dass in dieser Erhebung noch nicht einmal Flächen einbezogen sind, die durch Jagdgenossenschaften betreut werden. Diese gemeinschaftlichen Flächen umfassen Wildäcker, Äsungsflächen und spezielle Schutzflächen, die auf den Naturschutz ausgerichtet sind.

Freiwilliger Einsatz und finanzielle Aspekte

Insgesamt investieren die Jäger zwischen 35.000 und 40.000 Stunden pro Jahr in die Pflege der Natur, was etwa 1,4 Stunden pro Woche pro Jäger entspricht. Diese ehrenamtliche Arbeit erfolgt ohne jegliche Spenden oder Förderungen, was die Bedeutung ihrer finanziellen Beiträge noch verstärkt. Im Bezirk Jennersdorf beträgt die Jagdpacht 135.000 Euro, die vollständig in die naturschutzbezogenen Aktivitäten fließen.

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Zusätzlich weist Takacs darauf hin, dass die Jägerschaft in vielen Gemeinden die letzten großen Organisationen ist, die tierische Lebensmittel produzieren. Wildbret gilt als das regionalste Fleisch und hat zudem den geringsten ökologischen Fußabdruck. Dies trägt zur Nachhaltigkeit und zum Erhalt lokaler Ressourcen bei, was in der heutigen Zeit von besonders hoher Relevanz ist.

Takacs hebt hervor, dass die gewonnenen Daten nicht 1:1 auf andere Bezirke im Burgenland übertragen werden können, aber ähnliche Ergebnisse dürften auch dort erwartet werden. Überträgt man die Jennersdorfer Resultate auf das gesamte Burgenland, erhält man ein schier unschätzbares Netzwerk an Naturschutzmaßnahmen, was den Begriff „Schwarmnaturschutz“ absolut gerechtfertigt erscheinen lässt.

Diese empirischen Ergebnisse verdeutlichen, dass die Jägerschaft eine oft unerkannte, aber enorm gewichtige Rolle im Naturschutz des Bezirks Jennersdorf und darüber hinaus spielt, wie auch Erwin Mirth, der Obmann des Jagdvereins, bestätigt. Die Anerkennung durch den Regionalitätspreis ist daher nicht nur eine Ehrung der Jägerschaft, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Wertschätzung ihrer Arbeit in der Gesellschaft.

Mehr zu diesem Thema erfahren Sie in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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