Im Burgenland wurde heute, am 20. März 2025, die Wanderausstellung "100 Jahre Frauenwahlrecht" eröffnet. Diese bedeutende Ausstellung findet im Wandelgang vor dem Landtagssitzungssaal statt und kann bis zum 17. April 2025 besichtigt werden. Landtagspräsidentin Astrid Eisenkopf und Frauenlandesrätin Daniela Winkler betonten die wichtige Rolle des Wahlrechts für Frauen, das 1918 in der österreichischen Verfassung festgeschrieben wurde. Es stellt einen Meilenstein für die Gleichstellung dar und soll junge Frauen ermutigen, ihre politischen Rechte wahrzunehmen. „Die Ausstellung möchte besonders junge Menschen und Frauen dazu inspirieren, sich politisch aktiv einzubringen,“ sagte Eisenkopf, wie auf burgenland.at berichtet. Seit ihrer ersten Präsentation zwischen 2018 und 2020 hat die Ausstellung bereits 43 Gemeinden erreicht.
Währenddessen tourt eine andere Wanderausstellung mit dem Titel „Nichts war vergeblich – Frauen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus“ durch den Landkreis Bernkastel-Wittlich. Die Eröffnung fand am 3. Februar in der IGS Salmtal statt. Schülerinnen und Schüler haben kreative Darstellungen von Widerstandskämpferinnen erarbeitet, um deren Geschichten zum Leben zu erwecken. Diese Lehrveranstaltung, die in Zusammenarbeit mit den Lehrern Jutta Okfen und Patrick Dawson entstand, wurde filmisch festgehalten und kann über QR-Codes während der Ausstellung abgerufen werden. Die eindrucksvollen szenischen Darstellungen haben das Publikum gefesselt, wie bernkastel-wittlich.de berichtet.
Gemeinsame Anstrengungen zur Frauenhistorie
Beide Ausstellungen widmen sich dem Kampf für Frauenrechte und der Bedeutung von Frauen in der Geschichte. Während die Burgenländer die Errungenschaften des Frauenwahlrechts feiern und deren Bedeutung für die Demokratie hervorheben, wird in Bernkastel-Wittlich die Geschichte von Widerstandskämpferinnen gewürdigt. Der zeitliche Verlauf der Ausstellungen zeigt, wie wichtig es ist, auch die Stimmen der Frauen in der Geschichtsschreibung zu hören und deren Beiträge zur Gesellschaft sichtbar zu machen. Die Wanderausstellungen bieten nicht nur informative Einblicke, sondern auch eine Plattform zur Diskussion und Reflexion über die Errungenschaften und Herausforderungen, mit denen Frauen konfrontiert sind. Gleichzeitig werden sie dazu angeregt, aktiv für ihre Rechte einzustehen und sich gesellschaftlich zu beteiligen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
