In einem deutlich spannungsgeladenen politischen Klima kündigt Norbert Hofer seine Rückkehr als Spitzenkandidat der FPÖ bei der burgenländischen Landtagswahl im Jänner 2025 an. Während einer Pressekonferenz in Eisenstadt betonte er, dass er nicht zurückkomme, um Zweiter zu werden, sondern um sich der Herausforderung des amtierenden SPÖ-Landeshauptmannes Hans Peter Doskozil zu stellen. Hofer, der bereits als Dritter Nationalratspräsident auf sich aufmerksam gemacht hat, erklärte, dass sein "Coming Home" eine "Herzensentscheidung" sei, die er während eines intensiven Trainings auf dem Rudergerät getroffen habe, und dass er die Landesfarben rot-gold für seine Social-Media-Kanäle verwendet habe, um seine Rückkehr zu symbolisieren. Laut Die Presse sei dies eine klare Ansage an die Wähler, dass ein politisches Schwergewicht, wie er es nannte, notwendig sei, um in der momentanen Lage einen echten Ausgleich zu schaffen.
Die Verhandlungen zwischen den Vertretern von SPÖ, FPÖ, ÖVP und Grünen, in denen Hofer tief involviert ist, laufen parallel zu seinem Wahlkampf. Er zeigte sich überrascht, dass die Gespräche von Landeshauptmann Doskozil und nicht vom Klubobmann der SPÖ geleitet werden. In den Verhandlungen stehen derzeit zwei zentrale Themen im Fokus: Die FPÖ fordert eine Cool-off-Phase für Minister, die das Amt verlassen, was von der SPÖ abgelehnt wird, ebenso wie das Rederecht des Direktors des Landesrechnungshofes im Landtag. Das von der FPÖ geforderte Rederecht soll die parlamentarische Kontrolle durch direkte Berichterstattung stärken, jedoch sieht Doskozil dies als Bedrohung für die Abgeordneten. Während Hofer diese Argumentation zurückweist und sich für die Transparenz ausspricht, ist die FPÖ sehr klar: Sollte es keine Fortschritte bei diesen Themen geben, wird es für die Verfassungsänderungen wahrlich schwierig werden, die Zustimmung der FPÖ zu erhalten, wie er in seinen Aussagen unterstrich, berichtet ORF Burgenland.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
