Am 17. Dezember 2024 ist der ex-FPÖ-Chef Norbert Hofer auf Wahlkampf-Tour im Burgenland, wo er am 19. Januar für die Landtagswahl kandidiert. Auf Veranstaltungen in Eisenstadt und Rust zeigt Hofer Präsenz und möchte den Wählern klar machen, dass er wieder zur Wahl steht. Dies geschieht nicht ohne nostalgische Erinnerungen; seine erste politische Aktivität als Gemeinderat in Eisenstadt liegt bereits Jahre zurück. Der FPÖ-Kandidat ist überzeugt, dass er Chancen auf den Erfolg hat, während die sozialen und wirtschaftlichen Themen im Burgenland unter der Lupe stehen. In einem Interview äußert Hofer, dass die FPÖ auch als Juniorpartner der SPÖ in eine Koalition eintreten könnte, unter Umständen aber auch mit der ÖVP zusammenarbeiten, wie er in einem Gespräch bei "Beide Seiten Live" auf PULS 24 und JOYN betont.
Hofer ist nicht nur auf Stimmenfang, sondern verspricht auch, eine "Versöhnung" mit verschiedenen politischen Akteuren ins Leben zu rufen. Gleichzeitig gibt es im Gespräch einen klaren Hinweis auf eine potenzielle Koalition mit der ÖVP, falls Gespräche mit der SPÖ scheitern sollten. Hierbei muss die SPÖ unter Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ihre frühere absolute Mehrheit fürchten, die laut Umfragen ins Wanken geraten könnte. Eine solche Koalition wäre möglich, doch Hofer ist realistischer: „Man weiß nie, wie die Wählerinnen und Wähler entscheiden, es ist immer alles möglich." So berichtet profil.at über die Unwägbarkeiten und Schwierigkeiten, die es zu bewältigen gilt. Zudem plant die FPÖ, weniger schöne Themen wie Einwanderung und Sozialleistungen für EU-Ausländer zu thematisieren, indem sie klare Programmpunkte benennt, wie etwa die Einführung eines "Remigrationszentrums".
Hofer und die Herausforderung des Comebacks
Norbert Hofer, der in der Vergangenheit mehrfach von politischen Ämtern knapp verpasst wurde, strebt nun nach dem Herrschaftszugewinn im Burgenland, wo auch die Bühne für seinen Auftritt bereitsteht. Unter dem alten Aufnäher von Jörg Haider, bei einem der Christkindlmärkte, möchte er Hoffnung und Erinnerungen an frühere Erfolge wachrufen. Doch die politischen Landschaften haben sich gewandelt, und die Grünen werden ebenfalls eine Rolle spielen, möglicherweise sogar entscheidend. Die Wahlordnung erlaubt den Parteien, maximal 300.000 Euro für den Wahlkampf auszugeben, was dazu führt, dass jeder Auftritt besonders gewichtet wird, wie ots.at dazu feststellt.
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