
Am Samstagabend, dem 25. März 2025, ereignete sich ein tragischer Unfall in Neudau, Bezirk Hartberg-Fürstenfeld, bei dem eine 65-jährige Frau aus Güssing schwer verletzt wurde. Während eines Familienspaziergangs testete sie den Kinderroller eines ihrer Enkel auf einem abschüssigen Geh- und Radweg und stürzte. Etwa um 19.15 Uhr kam es zu dem Vorfall, an dem auch ihre Stieftochter und zwei Enkelkinder beteiligt waren.
Der Weg, auf dem der Unfall geschah, war mit Streusplitt bedeckt, was möglicherweise zur schweren Verletzung der Frau beitrug. Sie erlitt bei dem Sturz gravierende Kopfverletzungen und trug keinen Helm. Nach dem Sturz verlor sie das Bewusstsein, woraufhin die Stieftochter umgehend die Rettungskräfte alarmierte. Diese trafen schnell ein, und ein Notarzt leistete die Erstversorgung.
Notfallversorgung und Krankenhausaufenthalt
Die Frau wurde daraufhin mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 17 ins LKH Graz gebracht. Dort musste sie sich mehreren medizinischen Eingriffen unterziehen, erlag jedoch später ihren schweren Verletzungen. Die genauen Umstände des Unfalls werden nun von den Behörden untersucht.
Statistiken zeigen, dass das Tragen eines Helms bei ähnlichen Unfällen signifikante Unterschiede im Verletzungsrisiko bewirken kann. Laut einer Studie der HFC Human-Factors-Consult GmbH kann das Tragen eines Helms 20 bis 80 Prozent der Kopfverletzungen bei Radfahrenden verhindern. Angesichts der Tatsache, dass die Frau keinen Helm trug, stellt dieser Unfall erneut die Diskussion um die Sicherheit der Rad- und Rollerfahrenden in den Vordergrund.
Sicherheit im Straßenverkehr
Besonders ältere Radfahrer sind beim Radfahren abhängig von Sicherheitsvorkehrungen, da diese Gruppe laut einer BASt-Studie häufig schwerere Verletzungen bei Stürzen erleidet. Es ist bemerkenswert, dass mehr als die Hälfte aller bei Fahrradunfällen getöteten Personen über 65 Jahre alt sind. In dieser Altersgruppe liegt bei E-Bike-Nutzern der Anteil sogar bei 72 Prozent. Dies bedeutet, dass das Tragen eines Helms nicht nur lebensrettend sein kann, sondern auch entscheidend für die Verkehrssicherheit älterer Menschen ist.
Obwohl in Deutschland die Helmtragequote von Radfahrenden im Jahr 2021 bei rund 32 Prozent lag, gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Während bei Kindern zwischen sechs und zehn Jahren 78 Prozent regelmäßig einen Helm tragen, sind es bei Jugendlichen nur 38 Prozent. Diese Statistiken verdeutlichen die Notwendigkeit, die Sicherheitsbewusstseins- und Helmtraquote zu erhöhen, um das Unfallrisiko insgesamt zu verringern.
In Anbetracht des tragischen Falls der 65-jährigen Frau aus Güssing wird die Diskussion um die Bedeutung des Helmtragens für die Sicherheit im Straßenverkehr erneut angestoßen. Experten raten eindringlich dazu, insbesondere bei der Nutzung von Rollern und Fahrrädern Schutzhelme zu tragen, um das Verletzungsrisiko zu minimieren.
Weitere Informationen sowie Details zum Unfall finden Sie unter den Berichten von Kosmo und Kleine Zeitung. Die Diskussion über die Sicherheit im Straßenverkehr und die Wirksamkeit von Helmen bleibt somit sehr aktuell und relevant.
Um mehr über die Schutzwirkung von Helmen zu erfahren, werfen Sie einen Blick auf die Informationen von Ich trag Helm.
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