Güssing

Neues Ärztezentrum und Gynäkologie-Ambulanz für Güssing in Planung

Güßing plant ein neues Gynäkologie-Zentrum, um die Versorgungsnotlage zu bekämpfen – während die Ärztekammer die Kassenstelle erfolgreich neu besetzt!

Im Bezirk Güssing tut sich etwas in der medizinischen Landschaft: Geplant sind die Errichtung einer gynäkologischen Ambulanz sowie eines neuen Ärztezentrum, beide sollen der aktuellen Versorgungsmisere entgegenwirken. Die mageren Ressourcen in der Frauenheilkunde der Bezirke Güssing und Jennersdorf könnten sich bald verbessern. Die Krankenhausgesellschaft „Gesundheit Burgenland“ hat nun konkrete Schritte unternommen. Laut dem kaufmännischen Geschäftsführer Franz Öller wurde bereits eine geeignete Immobilie gefunden, die von der Gesundheitsabteilung des Landes geprüft wird. "Nach dieser Prüfung erfolgen dann die notwendigen baulichen Änderungen," so Öller weiter. Allerdings wollte er noch keine Details zur genauen Lage oder dem Zeitrahmen für die Eröffnung der Ambulanz preisgeben. Diese Ungewissheit führt zu Spekulationen darüber, wann die Bewohner tatsächlich mit einer Verbesserung der gynäkologischen Versorgung rechnen können.

Ärztesuche und neue Stellenbesetzungen

Inmitten dieser Entwicklungen hat die Ärztekammer die Suche nach einem neuen Gynäkologen eingestellt. Nach dem Rückzug des ehemaligen Frauenarztes Klaus Wohlgenannt, der Ende 2023 in den Ruhestand ging, blieben die bisherigen Ausschreibungen zur Nachbesetzung erfolglos. Dies veranlasste Direktor Thomas Bauer zu dieser kurzfristigen Entscheidung. Auf der positiven Seite kann aber auch die Anstellung einer neuen Allgemeinmedizinerin vermeldet werden. Verena Behm-Ferstl wird die seit über einem Jahr unbesetzte Kassenstelle übernehmen. Diese Position war zuvor bereits 17-mal ausgeschrieben worden. Für weitere medizinische Unterstützung ist ebenfalls gesorgt: Ein einheimischer Unternehmer plant in der Schulstraße den Bau eines neuen Ärztezentrums. "Die Planungen laufen und werden wahrscheinlich in wenigen Wochen präsentiert werden können," sagte der Bauherr und bleibt vorerst anonym. Das Ärztezentrum wird die neuen Behandlungsmöglichkeiten insbesondere für Allgemeinmediziner bieten, was den Druck auf die ohnehin angespannte Lage im Gesundheitswesen des Bezirks weiter mindern könnte. Darüber hinaus gibt es Lichtblicke auf dem Gebiet der Orthopädie. Laut Bauer gibt es bereits einen Bewerber für die Übernahme der Kassenpraxis von Ioannis Steiner, der sich zurückziehen möchte. Die Einarbeitung des neuen Arztes wird durch eine mehrmonatige Übergangsphase erfolgen, während der der Nachfolger zusammen mit dem bisherigen Arzt arbeitet.

Das Gesundheitswesen in der Region steht an einem Wendepunkt und könnte in den kommenden Monaten schrittweise aufgewertet werden. Doch die Details zur gynäkologischen Ambulanz bleiben weiterhin unklar und sind für viele Betroffene von großer Bedeutung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird, um den medizinischen Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.


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Quelle
meinbezirk.at

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