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Bei einem bemerkenswerten Besuch im Burgenland enthüllte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) brisante Kritik an den unrealistischen Versprechen von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Rauch stellte fest, dass die angekündigten 171 Pflegestützpunkte für die Region in keiner Weise machbar seien. Diese Anmerkungen rangierten im Kontext eines dringenden Bedarfs an umfassenden Investitionen in die Primärversorgung, die er als wesentlich für eine funktionierende Gesundheitsversorgung betonte. In diesem Zusammenhang forderte Rauch nicht nur Investitionen in Community Nurses und Primärversorgungszentren, sondern auch zusätzliche Kassenstellen für Ärzt*innen.
Als besondere Provokation bezeichnete er die Versprechungen von Doskozil als „Luftschlösser“. Anja Haider-Wallner, die Grüne Landessprecherin, unterstützte diese Aussage und wies auf die Diskrepanz zwischen den Wahlversprechen und der Realität hin. "Bei der letzten Wahl hat er 71 Pflegestützpunkte versprochen. Zwei sind da", erklärte sie scharf. Für die Burgenländer ist es entscheidend, dass der Landtag auch die Stimme der Grünen hat, insbesondere in anstehenden Wahlen am 19. Jänner, da diese eine verlässliche Politik für soziale Gerechtigkeit und Transparenz versprechen.
Investitionen in das Gesundheitssystem
Im Rahmen seiner Ausführungen betonte Minister Rauch außerdem, dass der Bund eine zusätzliche Milliarde Euro pro Jahr in das Gesundheitssystem einspeisen werde. Diese Mittel sollen der Verbesserung der Gesundheitsversorgung sowie der Pflege zugutekommen. Die klare Botschaft war: Es bedarf struktureller Veränderungen und modernster Ansätze wie der Stärkung von Telemedizin, um eine bessere gesundheitliche Versorgungsqualität zu gewährleisten. "70 Prozent der Menschen in Spitalsambulanzen könnten ebenso gut bei niedergelassenen Ärzten versorgt werden", so Rauch. Diese Verlagerung wäre der Schlüssel, um sowohl Kosten zu sparen als auch die Behandlung effizienter zu gestalten, wie auch im Bericht von MeinBezirk.at zu lesen ist.
Mit einem Aufruf zur Unterstützung der Grünen in Burgenland untermauerte Rauch den dringenden Aufruf zu einer politischen Neuausrichtung, die die Bevölkerung besser repräsentiert. Die Grüne Stimme sei in der aktuellen politischen Landschaft dringend nötig und werde für die kommenden Herausforderungen von wesentlicher Bedeutung sein. In Anbetracht der bevorstehenden Wahlen ist die Frage der ausreichenden Gesundheitsversorgung für die Bürger weiterhin eines der zentralen Themen, das es zu adressieren gilt, betonten mehrere Berichte.
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