Der Burgenland steht kurz vor der Wahl eines neuen Landtages: Am 19. Jänner wird entschieden, welche politischen Kräfte in den kommenden Jahren die Geschicke des Landes lenken. Bei dieser entscheidenden Wahl stehen sechs Parteien auf dem Stimmzettel und 250.399 wahlberechtigte Personen sind bereit, ihre Stimme abzugeben. Die SPÖ, angeführt von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, versucht, ihre 2020 erreichte absolute Mehrheit zu verteidigen. Dies ist bereits Doskozils zweites Antreten, während die anderen Spitzenkandidaten vor einer Premiere stehen. Besonders spannend wird es für die Grünen, die um den Wiedereinzug ins Landesparlament bangen müssen, während die NEOS auf einen Erfolg beim dritten Versuch hoffen.
FPÖ setzt auf Norbert Hofer
Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) setzt ihre Hoffnungen auf Norbert Hofer, den ehemaligen Dritten Nationalratspräsidenten und Präsidentschaftskandidaten, dessen Bekanntheitsgrad im Burgenland wesentlich höher eingeschätzt wird als der seiner Mitbewerber. Hofer tritt gegen die langjährige Dominanz der SPÖ an und könnte laut oe24.at entscheidenden Einfluss auf das Wahlergebnis haben. Der derzeitige Landesparteiobmann Alexander Petschnig hat zwar gerade einen Sitz im Nationalrat ergattert, wird jedoch in diesem Wahlkampf wahrscheinlich auf den hinteren Rängen kandidieren. Der frühere FPÖ-Mitglied Geza Molnar wird zudem mit seiner neu gegründeten "Liste Hausverstand" antreten und unterstützt von ehemaligen Parteikollegen, die ebenfalls Erfahrung im Landtag mitbringen.
Die Waage könnte sich somit entscheidend zu Gunsten der FPÖ neigen, besonders wenn man bedenkt, dass Hofer möglicherweise das Wählerinteresse wecken kann, wie burgenland.orf.at berichtet. Ob die FPÖ tatsächlich den erhofften Einfluss ausüben kann, bleibt abzuwarten. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, und der Wahlkampf geht in die heiße Phase.
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