In Gattendorf im Burgenland spielen sich grauenvoller Jagdszenarien ab, die im wahrsten Sinne des Wortes das Herz brechen. Jahr für Jahr werden Feldhasen in großen Treibjagdkesseln zusammengetrieben und brutal abgeschossen. Jäger zielen mit bleihaltigen Geschossen auf diese ahnungslosen Tiere, während Verletzte oft elendig im Unterholz verbluten. Wie der VGT berichtete, sind die Auswirkungen dieser barbarischen Tradition verheerend: Greifvögel fressen die vergifteten Hasen und erleiden ebenfalls Tod und Leid. Dies geschieht alles unter dem Deckmantel einer Freizeitbeschäftigung, die jedoch schlichtweg als Tierquälerei zu betrachten ist. Die örtlichen Behörden schaffen zudem Sperrzonen, um zu verhindern, dass die Öffentlichkeit diese tierverachtenden Praktiken beobachtet.
Ein Aufschrei für den Alpenschneehase
Während das Massaker an den Feldhasen in Gattendorf weitergeht, rückt eine andere Hasenart in den Fokus: Der Alpenschneehase wird zum "Tier des Jahres 2025" gekürt, um auf seinen fortschreitenden Rückgang aufmerksam zu machen. Laut der Deutschen Wildtier Stiftung ist diese gefährdete Art in Deutschland extrem selten und benötigt dringend Hilfe, wie Geo erklärt. Um den Alpenschneehase zu schützen, sollen ab Dezember 2024 systematische Erfassungen seiner Vorkommen starten. Die Biologen warnen, dass der Klimawandel und Freizeitaktivitäten wie Skifahren seinen Lebensraum bedrohen. Um das Überleben dieser Tiere zu sichern, ist es wichtig, dass Wintersportler die ausgewiesenen Pisten nicht verlassen und alpine Bereiche nicht stören.
Inmitten dieser besorgniserregenden Entwicklung steuert die Gesellschaft auf eine notwendige Wende zu: Ein Volksbegehren fordert ein neues Bundes-Jagdgesetz, das die Jagd weniger als Menschenvergnügen, sondern mehr im Sinne des Tierschutzes und der Ökologie sieht. 2025 soll dieses Gesetz zur Abstimmung kommen, um endlich den leidenden Tieren Gehör zu verschaffen und eine ethische Jagdpraxis einzufordern.
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