Die Landesregierung des Burgenlandes organisierte ein Dankesfest für die zahlreichen Helferinnen und Helfer, die während der jüngsten Hochwasserkatastrophe enormen Einsatz und Leistungen gezeigt haben. Über 1.000 Personen aus den betroffenen Gemeinden, Feuerwehren, dem Bundesheer, den Einsatzorganisationen und der Landesverwaltung wurden zu diesem Fest auf Burg Schlaining eingeladen. Etwa 800 Personen folgten der Einladung, bei der Landeshauptmann Hans Peter Doskozil den Einsatz und die Professionalität der Helfer lobte.
Der Katastropheneinsatz hatte massive Dimensionen, bei dem rund 310 Feuerwehren, acht Züge des Katastrophenhilfsdienstes und diverse Rettungsorganisationen beteiligt waren. Die Koordination vor Ort lag in den Händen der Bürgermeister der 66 betroffenen Gemeinden, während 60 Mitarbeiter der Straßenbau-Direktion und etwa 250 Bundesheer-Mitglieder dafür sorgten, dass Straßenschäden behoben und abgeschnittene Gebiete zugänglich gemacht wurden. Die Zusammenarbeit erfolgte über den Landeseinsatzstab und die Krisenstäbe der betroffenen Bezirkshauptmannschaften.
Landeshauptmann Doskozil betonte die enormen Herausforderungen und das außergewöhnliche Engagement, den Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft der Helfer während der Krise. Er hob die Bedeutung moderner Infrastruktur und hochwertiger Ausrüstung für effiziente Einsätze hervor. Das Land Burgenland plant Rekordinvestitionen in den kommenden Jahren, um für zukünftige Herausforderungen im Katastrophenschutz gerüstet zu sein.
Nach dem Ereignis waren Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaften und Verkehrskontrollorgane damit beschäftigt, Hochwasserschäden zu erfassen und bei Anträgen für Katastrophenhilfe zu unterstützen. Bereits über 1.600 Anträge wurden bearbeitet, und die Auszahlung der Beihilfen hat begonnen. Das Land erhöhte die Katastrophenbeihilfe durch eine Sonderrichtlinie für Privathaushalte und Unternehmen, die Schäden erlitten haben. Rechnungen müssen nicht direkt vorgelegt werden, es sei denn, die Schadenssumme übersteigt einen bestimmten Betrag.
Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Betroffenen nicht mit zusätzlicher Bürokratie zu belasten und schnell zur Entschädigung zu führen. Das Land Burgenland hat sich verpflichtet, eine schnelle und unkomplizierte Bearbeitung der Anträge sicherzustellen, um den Menschen in der Region zu helfen.
