Der Schlosspark in Eisenstadt steht vor einer spannenden Transformation, die in den kommenden Jahren anstehen wird. Im Rahmen des Projekts „fit4future“ kooperieren die Schlosspark Eisenstadt Erhaltung GmbH, die Stadt Eisenstadt und internationale Partner, um den Park nicht nur zu revitalisieren, sondern ihn auch an die Herausforderungen des Klimawandels anzupassen und zukunftssicher zu gestalten.
Bei einer Pressekonferenz stellte Bürgermeister Thomas Steiner die finanziellen Aspekte des INTERREG-Projekts vor, das eine Förderung von 600.000 Euro bis 2026 umfasst. Es kommen noch 750.000 Euro von Esterházy und der Stadt Eisenstadt hinzu. Diese Summe sichert die langfristige Erhaltung und Weiterentwicklung des Parks.
Renaturierung des Wasserlaufs
Auf die Frage nach dem Zeitpunkt, an dem der Wasserfall schließlich wieder rauschend zu hören sein wird, antwortete Widder vorsichtig: „Es sind noch viele Herausforderungen zu bewältigen, aber wir sind optimistisch.“
Klimawandel und Pflanzenwechsel
Ein weiterer Aspekt, der bei der Projektplanung Berücksichtigung findet, sind die Auswirkungen des Klimawandels auf die Baumarten im Park. Gerd Koch von den Österreichischen Bundesgärten wies darauf hin, dass Arten wie Kastanie und Ahorn in Zukunft nicht mehr anzutreffen sein werden. Stattdessen sei eine Zunahme von Pflanzen aus dem Mittelmeerraum zu beobachten. „Wir müssen uns anpassen“, erklärte Koch und hob hervor, dass Parks auch als „Klimaanlagen“ der Städte fungieren. „Nur Bäume können zur Abkühlung beitragen; moderne Technik kann das nicht ersetzen.“
Um die traditionellen Gartenbaukünste zu bewahren, ist eine Zusammenarbeit mit anderen historischen Parkanlagen, wie dem Schlosspark Schönbrunn in Wien und Parks in der Slowakei, geplant. Koch betonte: „Es geht auch darum, Wissen weiterzugeben und die Alleen von morgen zu sichern.“
Die internationale Zusammenarbeit zeigt nicht nur die Wichtigkeit des kulturellen Austauschs, sondern auch, wie sehr die Parks einander ähnlich sind, wie Zuzana Krajčíková von den slowakischen Parks verriet. „Sie wären überrascht, wie ähnlich sich unsere Parks und der Schlosspark hier in Eisenstadt sehen“, meinte sie und erläuterte, dass der Kontakt zu Eisenstadt über Michael Manak von Esterházy zustande kam.
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