In einer Zeit, in der soziale Begegnungen und seelsorgliche Unterstützung mehr denn je gefragt sind, wurde erneut die zentrale Rolle von Frauen in der Seelsorge hervorgehoben. Bei einem kürzlich stattgefundenen Treffen in der „Dom-Insel“ in Eisenstadt, organisiert von Bischofsvikar P. Lorenz Voith, kamen Vertreterinnen der Gesprächspastoraleinrichtungen aus Wien, Eisenstadt und Budapest zusammen, um über ihre Erfahrungen und Herausforderungen zu diskutieren.
Das Treffen brachte bedeutende Persönlichkeiten zusammen, darunter die Leiterin der „Gesprächsinsel“ in Wien, Verena Osanna, sowie Sr. Martha, die die „Oazis“ in Budapest leitet, und Sr. Eveline Bettstein, die für die „Dom-Insel“ verantwortlich ist. Alle drei Einrichtungen sind stark von Frauen geprägt, nicht nur in der Seelsorge, sondern auch in Führungspositionen, was Bischofsvikar Voith als besonders bemerkenswert hervorhob. „Das hat Bedeutsamkeit für die Kirche von heute“, so Voith während des Treffens.
Entwicklungen der Einrichtungen
Ein Blick auf die Geschichte dieser Einrichtungen zeigt, dass die „Oazis“ in Budapest vor zehn Jahren gegründet wurde, inspiriert durch das Vorbild der Wiener „Gesprächsinsel“. Die „Oazis“ gehört zur ungarischen Konferenz der Frauenorden und wird von den Jesuiten unterstützt. Ein auffallender Punkt ist der große Anteil von unter 40-Jährigen unter den Besuchern, der bei 62 Prozent liegt. Diese Einrichtung bietet regelmäßig 27 Stunden pro Woche seelsorgliche Begleitung an und hat mehr als 25 ehrenamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger in ihrem Team.
Die „Dom-Insel“ in Eisenstadt, die auf Initiative von Bischofsvikar Voith ins Leben gerufen wurde, feiert in diesem Jahr ihr vierjähriges Bestehen. Mit einem Team von sechs Angestellten wird hier ein breites Spektrum an seelsorglichen Angeboten bereitgestellt. Die Wiener „Gesprächsinsel“ wurde 2008 gegründet, finanziert durch die heimischen Ordensgemeinschaften und die Erzdiözese Wien, und befindet sich nun unter der Trägerschaft der Österreichischen Ordenskonferenz.
Wichtige Themen und Visionen für die Zukunft
P. Voith betonte auch die Relevanz der Gesprächspastoral im Kontext des „Heiligen Jahres 2025“, das von Papst Franziskus ausgerufen wurde. Unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“ wird dieses Jahr ein zentrales Anliegen von Papst Franziskus aufgreifen. Die in den Einrichtungen angebotene Seelsorge soll den Menschen helfen, ihre Sorgen und Hoffnungen zu teilen und einen spirituellen Weg zu finden.
Die Verdienste und der Einfluss der Frauen in der Seelsorge sind unübersehbar und bieten eine wertvolle Perspektive für die zukünftige Entwicklung in der Kirche. Die Diskussionen und Erfahrungen, die während dieser Zusammenkunft in Eisenstadt geteilt wurden, sind nicht nur für die Vertreterinnen der Einrichtungen wichtig, sondern auch für die gesamte Gemeinschaft der Gläubigen.
Für weitere Details zu diesem Thema bietet der Bericht auf www.katholisch.at umfassende Informationen.