Eisenstadt

Walfrid Reismann im Jüdischen Museum: Ein Blick hinter die Kulissen der Journalismusgeschichte

Walfrid Reismann, der Austro-Journalismus-Veteran, enthüllt bei der Buchpräsentation "Zeitenblicke" im Jüdischen Museum Eisenstadt überraschende Einblicke in sein aufregendes Leben!

Im Jüdischen Museum in Eisenstadt fand vor kurzem die Buchpräsentation von Walfrid Reismann statt, die seines Werkes „Zeitenblicke“ gewidmet war. Der Autor, der für seine umfangreiche Karriere im österreichischen Journalismus bekannt ist, beleuchtete in seinen Erzählungen sowohl die angenehmen als auch die unangenehmen Facetten seines Berufslebens. Reismann gewährte den Zuhörern nicht nur Einblicke in seine Artikel, sondern auch in die Persönlichkeiten, die er während seiner Laufbahn getroffen hat.

Mit Humor und einer Prise Melancholie sprach Reismann über seine Begegnungen mit einigen der bekanntesten Gesichter des Austro-Journalismus. So erinnerte er sich etwa an den Schauspieler Otto Schenk, der ihn aufgrund seiner als „Abmagerungskur“ bezeichneten Diät auf die Schippe nahm. Für Reismann war diese Anekdote nicht nur amüsant, sondern zeigte auch, wie vielschichtig die Charaktere hinter den öffentlichen Personas waren.

Wichtige Begegnungen im Journalismus

Eine der denkwürdigsten Persönlichkeiten, über die er berichtete, war Oskar Werner. Der Schauspieler hatte Reismann für ein Interview eingeladen, das ursprünglich nur wenige Minuten dauern sollte. Doch nach einigen Cognacs verwandelte sich das Café Eiles in Wien in eine lebhafte Bühne, wo Werner seine Geschichten erzählte. Es war das letzte Interview des Schauspielers, der nur sechs Wochen später verstarb. Diese Erinnerungen zeigen nicht nur die Intimität seiner Interviews, sondern auch die Vergänglichkeit des Lebens.

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Ein weiterer erinnerungswürdiger Moment war die Rückkehr von Helmut Qualtinger, der in Reismanns erster „großer Geschichte“ aufgegriffen wurde. Die Erzählungen und das Stilgefühl des Autors lassen erahnen, wie der Journalismus, geprägt durch persönliche Begegnungen und Erlebnisse, eine lebendige Verbindung zu den historischen Ereignissen und Persönlichkeiten aufbaut.

Die Lesung, in der Reismann seine Erlebnisse zum Besten gab, finden viele Anklang, nicht nur bei den Journalisten und Kulturinteressierten, sondern auch bei einem breiten Publikum, das die menschliche Seite der Berichterstattung schätzt. Solche Veranstaltungen sind nicht nur kulturelle Beiträge, sondern auch ein Zeichen der Wertschätzung für die Kunst des Journalismus im Allgemeinen.

Walfrid Reismann ist mehr als nur ein Journalist; er ist ein Chronist seiner Zeit, der es versteht, Geschichten zu erzählen, die das Publikum fesseln. Seine Fähigkeiten, menschliche Emotionen und Schicksale in Worte zu fassen, machen ihn zu einem bedeutenden Vertreter des Journalismus in Österreich. Diese Aspekte bringen die Zuhörer dazu, innezuhalten und über die Wichtigkeit von Authentizität und echtem Dialog in der Medienwelt nachzudenken.

Die Details zur Veranstaltung und weitere interessante Geschichten von Walfrid Reismann sind in einem aktuellen Artikel auf www.bvz.at zu finden.


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Quelle
bvz.at

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