In Burgenland stehen Verkehrssicherheit und Lebensqualität im Mittelpunkt eines neuen Projekts, das nicht nur für die Bürger, sondern auch für die Gemeinden von großem Interesse ist. Die jährliche Unfallstatistik, die im Durchschnitt rund 976 Verletzte und 20 tödliche Verkehrsunfälle verzeichnet, hat die Regierung dazu veranlasst, entschiedene Schritte zu unternehmen. Der Verkehrslandesrat Dorner betont, dass die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung modernen Mobilitätslösungen Rechnung tragen und die Bedürfnisse der Bürger ins Zentrum stellen.
Um mehr Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten, haben das Land Burgenland und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) einen praktischen Leitfaden entwickelt. Dieser Leitfaden bietet Informationen zu verschiedenen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, wie etwa Temporeduktionen, die Einrichtung von Wohn- und Schulstraßen sowie die Schaffung sicherer Fuß- und Radwege. Diese Maßnahmen werden zunehmend von Bürgerinnen und Bürgern gefordert, denn sie erhöhen nicht nur die Sicherheit, sondern auch die Aufenthaltsqualität in den Städten und Gemeinden.
Praktische Unterstützung für Gemeinden
Die Einführung dieser Maßnahmen geht über die reine Sicherheit hinaus—es geht darum, die Lebensqualität in den burgenländischen Gemeinden zu verbessern. Ortsstrukturen sollten neu gedacht werden, um einen größeren Mehrwert für die Gemeindebevölkerung zu schaffen. Dorner verdeutlicht die Bedeutung: „Verkehrsberuhigungsmaßnahmen sind ein Zeichen dafür, dass eine Gemeinde auf die Bedürfnisse ihrer Bürger eingeht und moderne Mobilitätslösungen fördert.“ Die Förderung von Fuß- und Radverkehr ist dabei unerlässlich.
Ein wichtiger Aspekt des Leitfadens ist die Unterstützung für die Gemeinden bei der Entscheidungsfindung. DI Sabine Kaulich vom KFV erklärt, dass der Leitfaden Gemeinden bei der Auswahl der geeigneten Maßnahmen helfen soll. Checklisten im Leitfaden bieten eine einfache Möglichkeit zu überprüfen, ob etwa eine Begegnungszone oder eine Wohnstraße die richtige Lösung für einen bestimmten Standort darstellt. Diese Vorgehensweise unterstützt die ethische und rationale Planung der Verkehrsberuhigungen.
Die Verantwortung für die Umsetzung dieser Maßnahmen liegt in der Regel bei den Gemeinden, besonders wenn es um die Gemeindestraßen geht. Hingegen sind die Bezirksverwaltungsbehörden zuständig, wenn es sich um Landesstraßen handelt. Durch diese klare Aufteilung kann jedes Gemeindeoberhaupt die Verkehrssicherheit aktiv gestalten und eigene Maßnahmen ergreifen.
Angesichts der alarmierenden Statistiken über Verkehrsunfälle in Burgenland ist es unabdingbar, dass dringend erforderliche Schritte unternommen werden. Der Leitfaden könnte hierbei eine entscheidende Rolle spielen, um effektive Lösungen zu finden und den Bürgern eine sichere und angenehme Mobilität zu bieten. Dies ist nicht nur eine Frage der Sicherheit, sondern auch eine Frage der Lebensqualität, die allen Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt.
Für detaillierte Informationen und Einsichten in die einzelnen Maßnahmen und deren Umsetzung bieten die Verantwortlichen auf Anfrage umfassende Unterstützung. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem Land Burgenland und dem KFV wird ein fundamentaler Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssituation in der Region geleistet, der auch als Vorbild für andere Regionen dienen könnte. mehr dazu auf www.burgenland.at.