Im Vorfeld der ersten Europameisterschafts-Qualifikationsrunde im November trifft das U19-Frauen-Nationalteam, Jahrgang 2006, in einem freundschaftlichen Doppelländerspiel auf die Slowakei. In dieser wichtigen Phase bereitet sich das Team unter der Leitung des neuen Teamchefs Markus Hackl auf kommende Herausforderungen vor.
Von 21. bis 28. Oktober finden die Begegnungen in und um Eisenstadt statt, so steht das erste Spiel am Freitag, dem 25. Oktober um 12 Uhr im slowakischen Senec auf dem Programm, während das Rückspiel am Montag, dem 28. Oktober um 17 Uhr in Frauenkirchen ausgetragen wird, und live auf ÖFB-TV zu sehen ist.
Neuer Teamchef, neue Spielerinnen
Markus Hackl hat das Traineramt nach der U20-Frauen-Weltmeisterschaft in Kolumbien übernommen und steht vor seiner ersten Herausforderung mit dem neuen Team. „Ich bin gespannt und freue mich darauf, die Spielerinnen besser kennenzulernen und ein Zusammengehörigkeitsgefühl zu entwickeln“, so Hackl. Bei diesem Lehrgang wird er gleich zwölf Debütantinnen in seinem Kader begrüßen. Zu diesen gehört auch die Rudersdorferin Anja Bacher von der SPG Südburgenland/TSV Hartberg.
Für die zusätzlichen Positionen stehen die Torhüterin Fiona Fazekas sowie die Defensivspielerinnen Marie-Kristin Leitner und Vanessa Beiglböck auf Abruf bereit. Insgesamt haben zahlreiche Spielerinnen, die zuletzt bei anderen Vereinen aktiv waren, die Chance, sich im Kader zu beweisen, darunter Mia Bertsch (Altach) und Emma Fuchs (Wolfsburg).
„Es gibt einen gewissen Umbruch, da die Jahrgänge 2006 und 2007 generell nicht so stark besetzt sind und einige verletzte Spielerinnen fehlen“, erklärt Hackl weiter. Zu den Verletzten gehören auch Maja Keckeis und Jana Rauch, was die Situation für das Team weiter verkompliziert. Dennoch bleiben fünf Spielerinnen, die bereits Erfahrung bei der U20-WM gesammelt haben und nun eine wichtige Rolle im U19-Team einnehmen sollen.
Testspiele zur Vorbereitung
Das Ziel des Lehrgangs ist klar: Die Trainer möchten die neue Mannschaft kennenlernen und ihre Spielanlage vor dem Start der Qualifikationsrunde Ende November festigen. „Mit der Slowakei haben wir uns bewusst einen Gegner ausgesucht, der uns in der Vorbereitungsphase helfen wird, da sie eine ähnliche Spielweise wie Tschechien hat“, sagt Hackl. In der ersten Runde der Qualifikation trifft das U19-Team auf Tschechien, die Färöer und Serbien, und die Leistungen in den Testspielen werden entscheidend für die weitere Planung sein.
Für viele Spielerinnen bedeutet dieser Lehrgang die Möglichkeit, sich zu beweisen und eine feste Position im Kader für die kommenden Spiele zu sichern. „Wir wollen vor dem ersten Spiel gut vorbereitet und als geschlossene Einheit auftreten“, schließt Hackl.
Das komplette Aufgebot des U19-Frauen-Nationalteams umfasst unter anderem Spielerinnen aus Klubs wie dem LASK, Rapid Wien und Sturm Graz. Dies zeigt, wie vielfältig die Auswahl an Talenten in Österreich ist. Die weiteren Spielerinnen auf Abruf sind unter anderem: Vanessa Beiglböck, Fiona Fazekas und Marie-Kristin Leitner, die allesamt aus der Region stammt.
Für Sportbegeisterte im Burgenland bietet sich nun die Gelegenheit, die jungen Talente in Aktion zu erleben und zukünftige Stars des österreichischen Fußballs kennenzulernen, insbesondere in einem so entscheidenden Moment wie den bevorstehenden Qualifikationen.