In diesen Tagen, wo viele Menschen ihren verstorbenen Angehörigen gedenken, setzt der ARBÖ Burgenland ein eindringliches Zeichen. An zwei stark befahrenen Kreisverkehren in den Städten Eisenstadt und Oberwart werden 13 weiße Kreuze aufgestellt, um an die Verkehrstoten des laufenden Jahres zu erinnern. Diese Initiative erfolgt anlässlich der Gedenktage Allerheiligen und Allerseelen, die am 1. und 2. November begangen werden.
Bislang hat es im Burgenland in den ersten zehn Monaten des Jahres 2024 tragischerweise 13 Verkehrstote gegeben. Jedes dieser Kreuze symbolisiert eine verloren gegangene Person. Auf Tafeln, die neben den Kreuzen angebracht wurden, steht die klare Botschaft: „Heuer bereits 13 Tote auf Burgenlands Straßen! Wir gedenken und mahnen.“ Diese Aktion hat nicht nur den Zweck zu trauern, sondern auch bewusst zu machen, wie gefährlich der Straßenverkehr sein kann und dass mehr Vorsicht erforderlich ist.
Ursachen von Verkehrsunfällen
Peter Rezar, der Präsident des ARBÖ, zielt mit dieser Mahnung darauf ab, die Verkehrsteilnehmer auf die Gefahren im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei der zunehmenden Ablenkung hinter dem Steuer. Eine aktuelle Erhebung zeigt, dass Unachtsamkeit und Ablenkung die häufigste Unfallursache bei tödlichen Verkehrsunfällen darstellen. Im Jahr 2023 waren 27,3 Prozent dieser tödlichen Unfälle auf Unachtsamkeit zurückzuführen, wobei das Handy eine besonders große Rolle spielt. Die Verwendung von Mobiltelefonen während der Fahrt ist zwar verboten, doch viele Fahrer ignorieren diese Regelungen.
Die zweitgrößte Unfallursache ist eine nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit, verantwortlich für 25,6 Prozent der Unfälle, gefolgt von Vorrangverletzungen mit 15,0 Prozent. Diese Statistiken sind alarmierend, und die jährlich veröffentlichten Zahlen der Verkehrstoten verdeutlichen die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Im Burgenland verlor eine Vielzahl von Menschenleben in den letzten Jahren auf den Straßen, was die Dringlichkeit verstärkt, diese Problematik aktiv anzugehen.
- 2015: 18 Personen
- 2016: 15 Personen
- 2017: 18 Personen
- 2018: 9 Personen
- 2019: 29 Personen
- 2020: 16 Personen
- 2021: 8 Personen
- 2022: 16 Personen
- 2023: 19 Personen
- 2024: 13 Personen
Die Zahl der Verkehrstoten ist ein ernstzunehmendes Thema. Der ARBÖ appelliert eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer, sich in ihrem Verhalten auf den Straßen vorbildlich zu verhalten und sich dieser Verantwortung bewusst zu sein. Um den Verlust und die Trauer, die mit jedem einzelnen Todesfall verbunden sind, zu ehren und auch die Sicherheit auf den Straßen zu verbessern, stehen diese weißen Kreuze in Eisenstadt und Oberwart als Mahnmal, das an die Verlorenen erinnert und gleichzeitig als Warnung dient.
Detaillierte Informationen zu den Hintergründen dieser Aktion und der Verkehrssicherheit insgesamt bietet der Artikel von www.meinbezirk.at.