Eisenstadt

Stop der Gewalt: Neues Projekt stärkt Frauenrechte in Eisenstadt und Mattersburg

"Schockierende 26 Morde an Frauen in Österreich 2024! Ehemänner und Ex-Partner sind die Täter – jetzt startet das Projekt „Stop“, um häusliche Gewalt endlich zu bekämpfen!"

In Österreich haben häusliche Gewalttaten in der letzten Zeit besorgniserregende Ausmaße angenommen. So wurden im Jahr 2024 bereits 26 Frauen und Mädchen Opfer von Gewalt, meist durch Ehemänner oder Ex-Partner. Um diesem alarmierenden Trend entgegenzuwirken, wurde das Projekt „Stop – Stadtteile ohne Partnergewalt“ ins Leben gerufen, das die Zivilgesellschaft dazu anregen soll, bei Anzeichen von Gewalt zu handeln und nicht wegzuschauen.

Christina Kopf, die Gesamtkoordinatorin des Projekts, betont, wie wichtig es ist, dass Nachbarn, Verwandte oder Bekannte in kritischen Situationen reagieren. „Was tun, wenn es in der Nachbarwohnung laut wird? Wie reagiert man richtig?“, sind zentrale Fragen, die das Projekt beantworten möchte. Die Initiative soll dazu dienen, häusliche Gewalt frühzeitig zu erkennen und die richtige Vorgehensweise zu finden, um den Betroffenen zu helfen.

Erweiterung des Projekts

Bisher wurde das Projekt an insgesamt 33 Standorten in Österreich erfolgreich etabliert, zu denen auch Oberwart und Jennersdorf gehören. Ab dem 1. Januar 2025 werden auch die Städte Eisenstadt und Mattersburg Teil dieser wichtigen Initiative sein. Eine zusätzliche Mitarbeiterin wird in den Frauenberatungsstellen in diesen Städten tätig sein, um die Umsetzung des Projekts voranzutreiben.

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„Wir müssen darauf achten, dass jeder noch so leise Hilferuf gehört wird“, sagt Thomas Steiner, der Bürgermeister von Eisenstadt (ÖVP). Er sieht die Einführung des Projekts nicht nur als Möglichkeit der Prävention, sondern auch als Gelegenheit, das Bewusstsein der Bevölkerung zu schärfen. Auch die Bürgermeisterin von Mattersburg, Claudia Schlager (SPÖ), unterstützt das Vorhaben: „Es ist entscheidend, die Zivilcourage in der Bevölkerung zu fördern und zu zeigen, dass wir nicht wegsehen dürfen.“

Die finanziellen Mittel für das Projekt werden von Bund, Land und den jeweiligen Stadtgemeinden bereitgestellt und sind für eine Dauer von zwei Jahren gesichert. Diese Unterstützung ermöglicht es, das Projekt nachhaltig zu gestalten und die Maßnahmen gegen häusliche Gewalt weiter auszubauen.

Zusätzlich betont das Projekt die Notwendigkeit, Menschen in der Umgebung für das Thema zu sensibilisieren. Es wird nicht nur darauf abgezielt, Gewaltsituationen zu verhindern, sondern auch, Menschen zu ermutigen, aktiv zu helfen und sich im Sinne der Gemeinschaft einzubringen. Mehr Details zu diesem bedeutenden Vorhaben sind in einem Bericht auf burgenland.orf.at zu finden.

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