In einem erschütternden Prozess in Eisenstadt steht ein 64-jähriger Nordburgenländer im Mittelpunkt, der beschuldigt wird, zwei siebenjährige Mädchen sexuell missbraucht zu haben. Eine der betroffenen Kinder ist seine eigene Enkeltochter. Er habe die Taten begangen, weil die Mädchen ihn erpresst hätten, wie er im Gericht angab. Laut seiner Aussage wurde er während eines „Babysitter“-Einsatzes beim Nachbarskind von dem Mädchen erwischt, während er sich einen Pornofilm anschaute. „Wenn es keinen Sex gibt, erzähle ich allen, dass Sie sich Pornos anschauen“, drohte das Kind ihm und zwang ihn so, seine Hose auszuziehen. Diese erschütternden Details wurden vom Gericht zur Kenntnis genommen, und die Vorsitzende des Schöffensenats zeigte sich sichtlich entsetzt über die scheinbar arrogante Verteidigung des Angeklagten. Mehr dazu berichtete Krone.at.
Die Vorfälle wurden aufgedeckt, als das Nachbarskind sich einer Lehrerin anvertraute und diese umgehend die Eltern und die Polizei informierte. Das Mädchen erklärte der Ermittlerin, dass sie aus Angst, es könnte ein „Geheimnis bleiben“, zunächst geschwiegen habe. Im Gerichtssaal wurde der Angeklagte schließlich für schuldig befunden und zu drei Jahren Haft verurteilt. Er zeigt sich jedoch unbeeindruckt und äußert sich nicht zu seinem Urteil, das damit noch nicht rechtskräftig ist.
Gesellschaftliche Wahrnehmung von Geschlechterrollen
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