Eisenstadt

Opernbesucher vor Gericht: Ignoranz führt zu Nötigungsanklage

Ein Operngast ignoriert die Anweisung eines Parkplatzwächters in Eisenstadt, fährt mit seinem Tesla gefährlich auf ihn zu und muss sich nun wegen Nötigung verantworten!

Am 23. August 2024 kam es am Parkplatz der Oper im Steinbruch zu einem Vorfall, der die Gemüter erhitzte. Ein Operngast, der mit einem weißen Tesla unterwegs war, widersetzte sich den Anweisungen der Parkplatzeinweiser und versuchte, einen anderen Parkplatz anzusteuern, wodurch er eine potenzielle Gefahr für die anwesenden Parkplatzeinweiser darstellte. Aufgrund dieses Vorfalls steht der 61-jährige Mann nun am 19. November 2024 vor dem Landesgericht Eisenstadt, um sich wegen Nötigung verantworten zu müssen.

Während der Gerichtsverhandlung bestritt der Angeklagte jegliches Fehlverhalten. „Ich fuhr um den Parkwächter in einem Bogen herum“, erklärte er. Dies geschah, weil seine Eintrittskarten an der Kasse für ihn und seine Lebensgefährtin bereits hinterlegt waren, und er nicht auf die Anweisung des Parkplatzeinweisers abbiegen wollte.

Der Konflikt am Parkplatz

Der 20-jährige Parkplatzeinweiser schilderte, dass seine Aufgabe darin bestand, den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten und Staus auf der Bundesstraße B52 zu vermeiden. Aufgrund des zunehmenden Verkehrs leiteten sie die Fahrzeuge zu den Parkbereichen. „Als der Tesla auf mich zukam, gab ich ein Handzeichen nach rechts. Ich sah, dass die Geschwindigkeit nicht reduziert wurde, und machte instinktiv einen Schritt nach hinten“, berichtete er. Zwischen ihm und dem herannahenden Fahrzeug sei nur wenig Platz gewesen, was die Situation gefährlich machte.

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Ein zufällig anwesender Polizist wurde auf den Vorfall aufmerksam und reagierte sofort. „Ich dachte, jetzt bekomme ich ein Strafmandat, weil ich die Anweisung missachtet habe“, äußerte der Angeklagte, der bereit war, eine Strafe zu zahlen, jedoch nicht für mögliche Gefährdung anderer.

Die Lebensgefährtin des Angeklagten, die im Fahrzeug saß, bestätigte, dass der Fahrer die Anweisung ignorierte, um die Karten abzuholen. „Er kennt das Areal sehr gut und wusste, dass der Kartenschalter nah war“, erklärte sie. Dennoch konfrontierte die Richterin sie mit der Tatsache, dass das Abholen der Karten auch einige Minuten später hätte erfolgen können, ohne dass es zu Konflikten gekommen wäre.

Rechtliche Folgen und Entscheidungen

Nach der Befragung der Zeugen bot die Richterin dem Angeklagten eine Diversion an: „Wenn Sie 1.800 Euro Geldbuße und 250 Euro Pauschalkosten bezahlen, wird das Strafverfahren gegen Sie eingestellt.“ Der Angeklagte bereitete sich daraufhin darauf vor, in Absprache mit seinem Anwalt dem Vorschlag zuzustimmen, was schließlich zur vorläufigen Vertagung des Prozesses führte.

Diese Auseinandersetzung am Parkplatz wirft ein Licht auf die Herausforderungen, die in stark frequentierten Bereichen auftreten können, und die Wichtigkeit, Anweisungen zur Verkehrsregulierung zu befolgen, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Die weiteren Details zu diesem Vorfall können hier nachgelesen werden.


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Quelle
bvz.at

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