Eisenstadt

Neues Pfandsystem im Burgenland: Vorbereitungen der Nahversorger laufen

Burgenland steht 2025 vor dem Umbruch: Ein neues Pfandsystem für Flaschen und Dosen sorgt für Aufregung unter Nahversorgern und Kunden – bist du bereit für die 25 Cent Herausforderung?

Ab 2025 wird im Burgenland ein neues Pfandsystem für Getränkeverpackungen Realität. Dieses System, das vor allem Flaschen aus Plastik und Getränkedosen betrifft, hat bereits im Vorfeld für viel Gesprächsstoff gesorgt. Im Fokus stehen die Nahversorger, die sich auf zahlreiche Veränderungen einstellen müssen. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange, da die Nahversorger gleich mehrere Hürden überwinden müssen, um die neuen Anforderungen zu erfüllen.

Laut dem neuen Pfandsystem werden Getränkeverpackungen mit einem Wert von 25 Cent belegt. Dies ist eine bedeutende Umstellung, die auch Auswirkungen auf die Preise haben wird. Händler müssen zudem in Rücknahmesysteme investieren, um die Rücknahme von Millionen Einwegpfandgebinden zu gewährleisten. So wird beispielsweise die Rewe Group, die für ihre Billa- und Billa Plus-Filialen bekannt ist, einen hohen zweistelligen Millionenbetrag in die notwendigen Umbaumaßnahmen stecken.

Rückgabeautomaten und Schulungen in Billa-Filialen

Um den Übergang zum neuen Pfandsystem so reibungslos wie möglich zu gestalten, investiert die Rewe Group viel Zeit in die Ausbildung der Mitarbeiter. Marcus Schober, der Pressesprecher von Billa, erwähnte, dass bereits laufend Schulungen für das Personal durchgeführt werden. Alle Billa- und Billa Plus-Filialen werden mit neuen Rücknahmeautomaten ausgestattet, was einen wichtigen Schritt in Richtung Umweltschutz und Nachhaltigkeit darstellt. Elisabeth Schwarz, die Filialleiterin eines Billa in Donnerskirchen, bekräftigte die Wichtigkeit dieser Entwicklung für den Umweltschutz.

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Der Wechsel der Rücknahmeautomaten in Donnerskirchen ist bereits vollzogen. Dies ist in der gesamten Region eine ganz wesentliche Maßnahme.

Alternative Rücknahmestrategien bei Nah und Frisch

Um diese Herausforderung zu meistern, plant der Nah und Frisch in Oggau eine manuelle Rücknahme von Pfandflaschen und -dosen. Trotz eingeschränktem Platz wird eine spezielle Rutsche installiert, die direkt in einen Sammelbehälter führt. Dieser Umbau wird mit etwa 1.500 Euro zu Buche schlagen. Auch hier sind Schulungen für die Mitarbeiter notwendig, um sie auf das neue System vorzubereiten.

Positives Feedback von PET to PET Recycling

Die PET to PET Recycling Österreich GmbH in Müllendorf äußert sich optimistisch über das neue Pfandsystem. Geschäftsführer Christian Strasser hebt hervor, dass die Rücklaufquote durch das neue System erheblich verbessert werden kann, was wiederum die Qualität des Recyclingmaterials steigert. Ein wichtiges Ziel des neuen Systems ist es, einen geteilten Wertstoffkreislauf zu schaffen, in dem die Materialien in reiner Form zurückgeführt werden, was die Recyclingqualität optimiert.

Insgesamt stehen die Nahversorger vor großen Herausforderungen, müssen jedoch auch neue Möglichkeiten und Chancen als Teil dieser Umstellung erkennen. Der Wandel könnte langfristig sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile mit sich bringen.

Quelle/Referenz
meinbezirk.at

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