In Eisenstadt wird derzeit die neue Jugendinfo des Burgenlandes vorgestellt, ein entscheidendes Projekt, das darauf abzielt, jungen Menschen einen leichteren Zugang zu Informationen, Beratung und Unterstützung zu bieten. Die Initiative wurde im Rahmen der Tagung des Bundesnetzwerkes Österreichische Jugendinfos (BÖJI) ins Leben gerufen und verfolgt das Ziel, diese Angebote direkt in Jugendzentren zu integrieren.
Die Landesrätin Daniela Winkler betonte die Wichtigkeit dieser Jugendinfo, die am 1. September 2024 ihren Betrieb aufgenommen hat. Anstatt im Amt der Burgenländischen Landesregierung zu bleiben, wird die Jugendinfo nun in den Jugendzentren vor Ort angeboten. Durch diesen Schritt wird sichergestellt, dass die Informationen dort bereitstehen, wo sich die Jugendlichen tatsächlich aufhalten. „Mit dieser Änderung möchten wir unsere Dienstleistungen näher an die Jugendlichen bringen“, erklärte Winkler.
Öffnungszeiten und Angebot
Die Jugendinfo ist jetzt jeden Mittwoch und Donnerstag von 14 bis 18 Uhr im Jugendzentrum JiM in Eisenstadt anzutreffen. Außerdem wird die Jugendinfo regelmäßig in verschiedenen Jugendzentren im Burgenland vertreten sein, einmal im Monat während der Öffnungszeiten. Auf der Webseite der Jugendinfo können Interessierte die genauen Termine einsehen.
Ein zentraler Aspekt der Jugendinfo ist die kostenlose und vertrauliche Beratung, die von einer Sozialarbeiterin angeboten wird. Das Angebot richtet sich nicht nur an Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren, sondern auch an Erziehungsberechtigte, Familienangehörige, Lehrkräfte sowie Fachkräfte der offenen Jugendarbeit. „Das Angebot ist anonym und freiwillig, damit sich alle, die Fragen haben oder Unterstützung benötigen, sicher fühlen können“, erklärte Winkler weiter.
Es ist erwähnenswert, dass die Jugendinfo und die Jugendzentren unterschiedliche Rollen im Leben junger Menschen spielen. Während Jugendzentren vor allem Freizeitangebote und einen sicheren Raum bieten, liegt der Fokus der Jugendinfo auf der Vermittlung von Informationen und spezifischer Beratung in Bereichen wie Bildung, Beruf oder psychosozialen Fragen. Hier können Jugendliche nicht nur beraten werden, sondern auch an geeignete Institutionen verwiesen werden, wenn weiterführende Unterstützung benötigt wird.
Das Netzwerk für Jugendinformation
Das Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos, bestehend seit 2004, vereint mehrere Jugendinformationsstellen in Österreich. Ziel dieses Netzwerks ist es, die Jugendinfos untereinander zu vernetzen und gemeinsame Initiativen zu entwickeln. Aktuell sind sieben von neun Jugendinfos Mitglied des BÖJI, während die Jugendinfo Kärnten sowie InfoEck der Generationen – Tirol als Gäste teilnehmen.
Für detaillierte Informationen zu den Dienstleistungen der Jugendinfo können Interessierte die Webseite besuchen oder direkt im Jugendzentrum nachfragen. „Wir sind hier, um den jungen Menschen eine Stimme zu geben und sie in ihren Anliegen zu unterstützen“, so der eindringliche Appell von Landesrätin Daniela Winkler, die das Projekt als einen wichtigen Schritt für die Jugendlichen im Burgenland sieht. Weitere Informationen zur Jugendinfo sind zudem auf www.burgenland.at verfügbar.