Am Donnerstag wurde in Eisenstadt ein neues, hochmodernes Magnetresonanzzentrum eröffnet, das die medizinische Landschaft der Region erheblich bereichern wird. Dr. Wolfram Kluger, Facharzt für Radiologie und Nuklearmedizin, begrüßte zahlreiche Gäste, darunter Kollegen und Ehrengäste, in den neu gestalteten Räumlichkeiten. Der Anlass wurde mit großer Freude gefeiert, da Kluger schon lange für ein MRT-Gerät in der Landeshauptstadt plädiert hatte.
Vor über zwölf Jahren kam Kluger durch Zufall ins Burgenland und erkannte schnell die Notwendigkeit eines MRT-Standorts in Eisenstadt. "Ich freue mich riesig, dass wir unsere neuen Räumlichkeiten endlich eröffnen können, auch wenn es ein schwieriger Weg war," bemerkte er während seiner Eröffnungsrede. Ursprünglich strebte er die Gründung einer Kassenpraxis an, sah sich jedoch mit jahrelangen rechtlichen Hürden konfrontiert. "Es ist unmöglich, im offiziellen Österreich einen Kassenvertrag für CT oder MRT zu bekommen," äußerte Kluger frustriert.
Angst der Patienten nehmen
"Der MRT ist ein geniales Gerät und eine Wunderwaffe in der Medizin," erklärte Kluger weiter. Trotz der bemerkenswerten Fortschritte auf diesem Gebiet bestehen jedoch noch Vorurteile: Viele Menschen empfinden das Gerät als zu eng und zu laut. Doch Dr. Kluger betont, dass die Technologie sich weiterentwickelt habe und er bemüht ist, den Patienten die Angst zu nehmen. "Ich möchte, dass sich meine Patientinnen und Patienten wohlfühlen," fügte er hinzu.
Unter den Anwesenden war auch Friedrich Karner, Fachgruppenobmann für Radiologie. "Ich weiß, was es bedeutet, ein solches Zentrum aufzubauen," sagte Karner und betonte, dass das, was früher unmöglich schien, heute Realität ist. "Wir arbeiten ausschließlich digital, und die Entwicklung geht stetig voran."
Neues Gesundheitsangebot für die Region
Das Diagnosezentrum stellt ein neues Gesundheitsangebot für die Stadt dar, die momentan über 16.000 Einwohner zählt. Bürgermeister Thomas Steiner begrüßte die Eröffnung des Zentrums und wies auf die Bedeutung eines gut aufgestellten Gesundheitssystems hin. "Immer mehr Menschen ziehen nach Eisenstadt, und die medizinische Versorgung spielt dabei eine große Rolle," teilte Steiner mit. Trotz dieser positiven Entwicklung gibt es Probleme im Bereich der Kassenärzte, da der Stellenmarkt für Kassenärzte bereits zum vierten Mal ausgeschrieben wurde, ohne dass sich Bewerber fanden. "Wir müssen sicherstellen, dass sich jeder Patient die notwendigen Behandlungen leisten kann," stellte der Bürgermeister klar.
Für weitere Informationen zu dieser Eröffnung und deren Entwicklungen, können Leser mehr über die Hintergründe und die nächsten Schritte in der lokalen Berichterstattung verfolgen, wie auf www.meinbezirk.at beschrieben wird.
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