Seit einiger Zeit wird die Bahnstrecke von Schützen bis Winden umfassend saniert, und dabei kommt es zu unerwarteten Kostensteigerungen, die auch die anliegenden Gemeinden betreffen. Statt der ursprünglich veranschlagten vier Millionen Euro belaufen sich die aktuellen Kosten auf etwa 6,2 Millionen Euro. „Die Kostenerhöhung basiert auf der Höhe der Ausschreibungsergebnisse“, erklärte ein Sprecher der ÖBB.
Die Finanzierung des Projekts sieht vor, dass Land und Gemeinden einen Beitrag zu den Kosten leisten. Bei den Park&Ride-Anlagen steht es fest: Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) übernimmt 50 Prozent der Kosten, das Land Burgenland 25 Prozent und die Gemeinden die restlichen 25 Prozent. Zusätzlich leistet das Land einen Kostenbeitrag für fahrgastrelevante Maßnahmen.
Die Sanierung der Haltestellen
Ein Blick auf die spezifischeren Zahlen zeigt, dass die Gemeinde Breitenbrunn statt den ursprünglich vorgesehenen 116.000 Euro nun 190.000 Euro für die Sanierung bereitstellen muss. Bürgermeister Helmut Hareter (SPÖ) informierte den Gemeinderat, dass diese Summe nun über drei jährliche Raten anstatt über zwei Jahre gezahlt werden kann – eine Regelung, die auch für die anderen Beteiligten gilt.
Die Sanierung selbst umfasst eine vollständige Erneuerung der Bahnsteige, inklusive der Dächer und der Ausstattung. Zudem wird ein Blindenleitsystem installiert, um die Barrierefreiheit zu fördern. Auch die Park&Ride- und Bike&Ride-Anlagen in Breitenbrunn und Donnerskirchen werden ausgebaut. Die Arbeiten sollen bis Ende November dieses Jahres abgeschlossen sein, allerdings wird zwischen dem 14. Oktober und dem 22. November ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Die Erneuerung der Haltestellen ist nicht nur eine Verbesserung des Bahnangebotes, sondern auch ein Schritt in Richtung einer barrierefreieren Mobilität im Regionalverkehr. Weitere Details zu diesem Thema finden sich in einem aktuellen Artikel auf www.bvz.at.