Die Bildungseinrichtung, die bisher als „Fachhochschule Burgenland“ bekannt war, wird nun offiziell umbenannt in „Hochschule für Angewandte Wissenschaften Burgenland“. Dies wurde von Geschäftsführer Georg Pehm als bedeutender Schritt in der 30-jährigen Geschichte der Institution bezeichnet. Die Umbenennung findet ihre Wurzeln in einer Gesetzesänderung, die Fachhochschulen in Österreich die Möglichkeit gibt, sich neu zu orientieren und ihre internationale Wahrnehmung zu verbessern.
„Wir erreichen dadurch eine klarere internationale Erkennbarkeit und eine weitere Stärkung von Forschung und Innovation“, erklärte Pehm zur Bedeutung der neuen Bezeichnung. Gleichzeitig ändert sich das äußere Erscheinungsbild der Hochschule, jedoch bleibt das Motto „Bringt Besonderes zusammen“ unverändert. Diese Umstellung soll die institutionelle Identität klarer hervorheben und den Fokus auf Forschung und angewandte Wissenschaften lenken.
Gesetzesänderung ermöglicht Umbenennung
Die Grundlage für diese Umbenennung bildet eine Novelle des Fachhochschulgesetzes, die im Juli 2024 in Kraft trat. Diese Gesetzesänderung ermöglicht es Fachhochschulen in Österreich, sich in „Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“ umzubenennen. Laut Pehm ist dieser Schritt seit langem von den Institutionen gefordert worden, da sie sich weiterentwickelt haben und nun über ein breiteres Studienangebot sowie einen stark gewachsenen Forschungsbereich verfügen. Damit wird das gewachsene Potenzial der Hochschule anerkannt und unterstrichen.
Ein weiterer Vorteil der neuen Bezeichnung ist die verbesserte internationale Vergleichbarkeit der Abschlüsse, wie Hochschul-Rektor Gernot Hanreich betont. Dies kommt sowohl Studierenden als auch Absolventen zugute, da ihre Qualifikationen auf globaler Ebene besser verstanden werden können.
Neues Design und Entwicklung im Gesundheitsbereich
Zusätzlich zum neuen Namen wird die Hochschule Burgenland ihr Design modernisieren, um der „Marke Burgenland“ zu entsprechen, eine visuelle Identität, die auch von anderen öffentlichen Institutionen im Land übernommen wurde. Im kommenden Jahr stehen im Gesundheitsbereich neue Studienprogramme in Radiologietechnologie und biomedizinischer Analytik auf dem Plan. Bildungslandesrätin Daniela Winkler (SPÖ) unterstrich, dass die neuen Studiengänge nicht nur spannende Perspektiven für Studierende bieten, sondern auch zur Ausbildung von gut qualifizierten Fachkräften für den Gesundheits- und Sozialsektor beitragen.
Derzeit bietet die Hochschule an ihren Standorten in Eisenstadt und Pinkafeld insgesamt 15 Bachelor- und 13 Masterstudiengänge an, ergänzt durch 40 weitere Hochschullehrgänge. Aktuell sind dort mehr als 8.400 Studierende eingeschrieben, die von den neuen Ausbildungswegen profitieren werden.
Für detaillierte Informationen über die Änderungen und die neuen Programme, können Interessierte die offizielle Seite der Hochschule besuchen oder den Artikel auf burgenland.orf.at nachlesen.
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